Papierwalzenspezialist Voith baut seinen Standort in Laakirchen aus

Voith baut bis zum Sommer 2019 seinen Standort in Laakirchen aus. Für eine effektivere Produktion erweitert das Unternehmen derzeit seine Produktionsflächen in Oberweis um rund 3.150 Quadratmeter. Zudem entstehen neue Büroräume und eine Logistikhalle mit neuer Zufahrtsstraße für den Schwerlastverkehr. Die Investition wird auch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen lassen, heißt es bei Voith

Ein Großteil der weltweiten Papierproduktion erfolgt über Voith-Anlagen. Von Laakirchen aus liefert der Technologiekonzern mit Hauptsitz im deutschen Heidenheim die Walzen für die Papiermaschinen in alle Welt.

Produktion und Wartung

Die Walzen werden bei Voith aber nicht nur produziert. Auch für Servicearbeiten kommen sie in regelmäßigen Abständen zurück nach Laakirchen – etwa um dort neue Oberflächen zu erhalten.

Die unterschiedlichen Walzentypen helfen unter anderem dabei, die Papierbahn gleichmäßig durch die Maschine zu führen, sie dabei zu entwässern, zu pressen und zu trocknen. Außerdem sind die Hightech-Zylinder dafür verantwortlich, dass das Papier gleichmäßige Glätte und Glanz erhält. Dabei schießen die Papierbahnen mit bis zu 120 Stundenkilometer über die maximal fünfzehn Meter langen und 120 Tonnen schweren Walzen.

Ziel des Ausbaus ist es, Walzen mit möglichst geringem Aufwand und kurzen Wartezeiten montieren zu können und damit den gesamten Prozess entscheidend zu beschleunigen. Das ermöglichen nach dem Ausbau eine konsequente Taktung, die klare Trennung von Produktionslinien sowie eine neu ausgerichtete Bearbeitungsmaschine.

"Mit dieser Investition unterstreichen wir unsere führende Rolle für die europäische Papierindustrie in punkto Walzen, Bezügen sowie die dazugehörigen Dienstleistungen", sagt Manfred Jaspersen, Geschäftsführer Voith Paper Rolls. Wegen der zentralen Lage sei Laakirchen dabei der ideale Standort, denn die Wege zu den Kunden seien kurz.