ÖBB tüfteln an Parksystem für ihre P+R-Anlagen

Von OÖN   13.Februar 2018

Die ÖBB tüfteln an einem österreichweit einheitlichen System, damit die Stellplätze auf Park-and-ride-Anlagen nur den Bahnkunden zu Verfügung stehen. "Evaluierungsergebnisse liegen hier noch nicht vor, dennoch führen wir bereits Gespräche, um Möglichkeiten abzuwägen, solch ein System im Anschluss in Attnang-Puchheim einzuführen", unterstreicht der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.

Eine Erweiterung der P+R-Anlage in Attnang mit 636 Plätzen wäre wünschenswert, jedoch zeigen aktuelle Erhebungen, dass es kaum noch verfügbare Erweiterungsflächen im Bereich des Bahnhofes gibt. Die Errichtung eines Parkdecks ist aufgrund der hohen Kosten und der Wartungsintensität wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Strategie des Landes zur Verbesserung der P+R-Situation geht dahin, die Pendler zu motivieren, bereits möglichst zu Beginn der Reisekette in öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen bzw. durch verschiedene Maßnahmen (z. B. Parkticketsystem, Schrankenanlage etc.) eine widmungskonforme Nutzung dieser Parkflächen für ÖV-Kunden zu gewährleisten. "Damit sich Pendler für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln entscheiden sind unter anderem kurze Umstiegszeiten beim Wechsel des ÖV-Verkehrsmittels maßgeblich. Die Entwicklung eines anwendbaren Systems, das die gerechte Nutzung der Parkflächen durch ÖV-Kunden gewährleistet, ist unumgänglich", so Steinkellner abschließend.