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ÖBB planen einen echten Stundentakt im Salzkammergut

Von Edmund Brandner, 26. November 2018, 04:27 Uhr
ÖBB planen einen echten Stundentakt im Salzkammergut
Die Bundesbahnen nehmen Geld in die Hand, um ihre Salzkammergut-Strecke zu attraktivieren. Bild: ÖBB

BAD ISCHL, ATTNANG-PUCHHEIM. Ab 2025 fahren alle Züge in den Haltestellen stündlich exakt zur gleichen Minute ab.

Die 108 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Attnang-Puchheim und Stainach-Irdning ist eine der bestausgelasteten Nebenlinien der ÖBB. Die Bahn investiert aber auch in die Strecke durch das Salzkammergut. Die Stellwerke werden derzeit nach und nach mit elektronischen Steuerungen versehen und zentral gesteuert. Die Fahrgäste merken von dieser Effizienzmaßnahme nichts, erfreuen sich aber seit einigen Jahren über eine Modernisierung des Fuhrparks.

Ein echter Sprung nach vorne soll aber 2025 gemacht werden. Ab diesem Jahr möchten die ÖBB im Stundentakt durch das Salzkammergut fahren, heißt es in Insiderkreisen. Bisher gibt es diesen Stundentakt nur für die Abfahrtszeiten ab Attnang-Puchheim. Weil die Züge jedoch an unterschiedlich vielen Bahnhöfen halten, löst sich der Stundentakt entlang der Strecke rasch auf.

Bad Ischl nur noch "Haltestelle"

Künftig fahren alle Züge zur Minute 05 in Attnang-Puchheim ab und bleiben an den gleichen Haltestellen stehen. Damit entsteht ein echter Stundentakt: Für Bahnkunden in Bad Ischl beispielsweise ist dann gewährleistet, dass die Züge stündlich exakt zur gleichen Minute abfahren.

Kreuzen werden sich die Garnituren in Traunkirchen, Bad Ischl und Obertraun, sagen Eingeweihte. Wobei in Bad Ischl als Kreuzungspunkt nicht der Bahnhof vorgesehen sein soll, sondern der Frachtenbahnhof. Denn aus dem Bahnhof selbst werde künftig eine "Haltestelle" ohne zweites Gleis.

Das ÖBB-Management will diese Details nicht bestätigen, sehr wohl aber die Absicht, ab 2025 im Stundentakt zu fahren. "Das Ziel der ÖBB ist es, die Salzkammergut-Strecke im Sinne der Kunden zu attraktiveren", erklärt ÖBB-Sprecher Karl Leitner. "Allerdings sind hier noch sehr viele Schritte notwendig. Die Gespräche mit Gemeinden sowie weiteren Beteiligten laufen noch oder beginnen erst. Deswegen können wir zu Details noch keine Stellungnahme abgeben. Das gilt auch für Bad Ischl."

Der geplante Taktverkehr ist indessen zwar bequem, bringt offenbar aber auch Nachteile. Kritiker bemängeln, dass durch den großen Abstand zwischen den Kreuzungspunkten jede Verspätung an den entgegenkommenden Zug weitergegeben wird.

Bahnkunden könnten Anschlusszüge in Attnang-Puchheim deshalb in Zukunft öfter versäumen als heute. Auch deshalb, weil die Umsteigezeiten dort ab 2025 kürzer sein werden.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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.tom (25 Kommentare)
am 09.12.2018 12:10

Also, hier noch ein paar ergänzende Informationen:

* Stundentakt soll bis Bad Aussee eingeführt werden
* Die zweistündlich verkehrenden Züge nach Stainach sollen alle bis Selzthal verlängert werden um dort Anschluss zum Fernverkehr (Linz-) Selzthal-Graz zu bekommen. (Ab 2025 soll es einen Zweistundentakt zwischen Linz und Graz geben, zusätzlich zum Zweistundentakt Graz-Bischofshofen-Saalfelden).
* Ischl Frachtenbhf soll Personenverkehrshalt werden
* Aurachkirchen und Wankham werden mit eigenen Zügen Attnang-Gmunden bedient (stündlich, nur werktags): noch nicht fix
* Zwischen Bad Ischl und Ebensee wird nur noch Steinkogl bedient werden
* Zusätzlich Verbindungen insbesondere am Abend, zB letzte Zug in Aussee mit Ankunft um ca. 2245.

Hintergrund dieser Änderungen ist die Inbetriebnahme des Koralmtunnels 2025: Ab dann wird der Fernverkehr Graz-Salzburg über Villach geführt. Damit wird durch das Ennstal nur noch ein "Fernverkehr light" geführt.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 26.11.2018 21:25

Was hat der Fahrgast davon, wenn die Züge stehen bleiben?

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 26.11.2018 15:31

Bis 2025 ist dieser STEUERGELD vernichtende Verein schon längst privatisiert und läuft dann dank der nicht mehr vorhandenen BEAMTEN kosten deckend oder schon GEWINN bringend.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 26.11.2018 20:25

Die Westbahn fährt wirklich nur mit eigenem Cash?

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spoe (13.470 Kommentare)
am 26.11.2018 20:36

Ja, natürlich.
Ist alles Geld aus der Privatwirtschaft.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 26.11.2018 21:29

Ist nichts Neues (dass du nichts weißt und den Mund weiter aufreißt als wissensmässig angebracht wäre). Natürlich bekommt auch die WB (mit der ich gerne fahre) Öffentliches Geld.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 27.11.2018 12:25

hast Du schon einmal geschaut, welche Banken geschädigt wurden, wenn einst Reiche, die zu den Top Ten gehört haben in Österreich, nicht mehr so erfolgreich sind? und welche Kredite da fällig gestellt werden.

Und jeder, der meint weil privat oben steht ist Geschäft drinnen, der hat halt wirklich nichts kappiert.

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( Kommentare)
am 26.11.2018 12:55

Mindestens so wichtig wäre eine Verdichtung des Angebotes am Morgen und am Abend
zwischen Attnang und dem Traunsee. Mit den guten Anschüssen ab Attnang eine sinnvolle
Ergänzung !!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 13:23

Traunsee zuerst, wobei hier ja eh quasi fast stündlich getaktet gefahren wird, im Unterschied für die da weiter südlich in den Bergen.

Ich bin aber mehr als froh, das ich dieses Angebot habe in Gmunden, zur Not....., denn meistens fahre ich sowieso nach Attnang und setze mich dann in die Westbahn.......eine Vorteilscard zahlt sich halt durch die Westbahn nicht mehr aus.

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.tom (25 Kommentare)
am 26.11.2018 09:32

Schafft man es bis 2025 auch endlich zumindest bis Bad Aussee im Stundentakt zu fahren? Oder wie soll es am Südende der Strecke weitergehen?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 10:17

nachdem der Zug, bis auf Ausnahmen zu Randzeiten dort weiterfährt, wird wohl der Takt dort auch gelten.
Aber ob man es überhaupt hinbekommt, sobald ein kleines Betriebsproblem irgendwo auftritt, was ja genauso bei der WArtezeit bei Verzögerungen auf der Westbahnstrecke in Attnang passieren kann,
den Takt aufrechzuerhalten,
das können nur Träumer glauben. Jede weitere Einschränkung der Kreuzungspunkte verursacht nur noch viel größere Verspätungen.

Anstatt eventuell noch mehr Kreuzungsstellen oder Zweigleisigkeiten zu schaffen, wird auf Kosten der FAhrgäste eingespart, die dann mit noch größerer Nichteinhaltung der Takte leben lernen müssen.

Nicht der Fahrgast ist Kaiser, sondern diejenigen die irgendetwas umbauen, was Niemand braucht.

Überall diese Milchmädchen Einsparer und am Ende dann halt mehr Arbeitslose.

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.tom (25 Kommentare)
am 26.11.2018 11:20

Ähm, zurzeit wendet jeder zweite Zug in Obertraun, ausgenommen zu den Randzeiten.

Und bei den Zugkreuzungsstellen werden Traunkirchen, Bad Ischl und Obertraun aufgelistet, aber sonst keine weitere mehr nach Stainach-Irdning. Da die drei aufgelisteten Zugkreuzungsstellen jeweils 20 km auseinander entfernt liegen und es von Obertraun nach Stainach ugf 40 km sind, stellt sich die Frage, wie denn ein durchgehender Stundentakt auf der Gesamtstrecke realisiert werden soll bzw. überhaupt vorgesehen ist.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 11:33

habe ich als Gmundner gar nicht mitbekommen, das da jetzt schon nicht jede Stunde ein Zug weiterfährt Richtung Stainach.

Deshalb sollte der Brandner richtigerweise etwas genauer schreiben und fragen.

Aber als gelernter Österreicher wird man bald merken, das auch exakte Ankündigungen nie sehr lange halten, wenn der Bedarf schlecht ist.

Wer als Pendler eine Betrieb hat, der mit flexibler Arbeitszeit punkten kann, ist im Vorteil.
Außerdem ist wie überall das Parkplatzproblem zu lösen, damit Zugfahren besser angenommen wird und für Einzelfahrten die Tatsache, das Zufahren doch sehr teuer ist, wenn man sowieso eh schon ein Auto hat, das durchs herumstehen auch nicht weniger an WErt verliert.

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 26.11.2018 08:44

Die Modernisierung des Fuhrparks ist gut die der Bahnhöfe nicht. Wem gefällt eigentlich diese Beton, Glas und Stahlromantik wirklich? Ist Sie soviel günstiger, praktischer oder leichter zum durchputzen?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 08:13

Und nachdem ich aus meiner erfahrenen Sichtweise immer wieder gesehen habe, das im Endeffekt nur viel gebaut wird, beim Personal und effektivem Service, auch wenn es Verspätungen gab,

immer mehr eingespart wurde, so sehe ich die ganz große Gefahr,

das wieder nur die BAuherren sich die Hände reiben und die Gelegenheitszugfahrer

regelrecht abgezockt werden. Von einer starren, nicht wirklich optimierten Politik rund um die Bahn, die ja nun noch mehr Züge von rechts bekommen wird. Teuer und un effektiv - asoziale Tarife für die Gestopften und nicht für die mehr attraktive Preise.

Ein Beispiel für eine Geisterbahn und dafür Betonverschönerung und Stadterneuerung ist ja in Gmunden gelungen.

Wenigstens wurde dort die Stadt schöner, aber wenn diverse BAhnhöfe so wie der Gmundner nur ganz komisch und unpraktisch gebaut werden, nämlich dort wo es der alte auch tut,

dann hat niemand was von BAuten die der Fahrgast oder Steuerzahler zahlen wird
und so wird Zug Fahren Luxus werden!!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 08:06

Generell muss man skeptisch sein auf Ansagen, das man nicht viel sagen will.

Immer wenn nicht viel gesagt wird, ist die Überraschung dann groß, was aber nicht heißt das es besser wird.

Viele Baumaßnahmen mit Riesenkosten bringen aber nicht unbedingt den Erfolg für die BAhngäste.

Es wird beim Zugbegleiter eingspart, man kann im Zug keine Karten mehr kaufen auf der Nebenstrecke.

GEwisse Bahnüberführungen die sowieso ganz schlecht frequentiert werden, könnte man sich vielleicht überhaupt ersparen. Im Endeffekt zahlt das ja dann doch wieder der Bürger, nur das dann die Straße manchmal nicht einmal von den direkten Anrainern so gewollt ist.

Mehr Offenheit, die Bahn geht uns Alle an, und gute Ideen kommen nun einmal von den Bürgern aus der Praxis.

Und zum sowieso überzogen hohen Einzelpreis von Tickets muss man dazusagen,
das die Wahlversrprechungen der Grünen ja auch nur eine Wahlwerbung ohne politische Anstrengung war und

so den öffentlichen Verkehr nicht fördert!!!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 07:36

vorweg gesagt: ich schätze es sehr neben einer Bahnlinie zu wohnen, weil man wirklich eine gute Alternative hat.

was das neue ist bei diesem Konzept, das versteht wohl auch niemand so richtig. im Grunde genommen sind die Züge sowieso im Stundentakt gefahren. eine späte Verbindung um ca. 23:30 von Attnang Richtung Gmunden geht halt mittels Busverbindung.

Alles was zentral geplant wird erinnert an ERfolge der Kommunisten.

So wurde ja wie wir wissen, auch der zentrale Grundverkauf unter damals Blauen des Seegrundes in Gmunden zuerst billigst mit fragwürdigen Provisionen an Privat gemacht und dann um ein vielfaches wieder zurückgekauft. Jeder soll sich selber überlegen, ob diese GEschichten rund um blau schwarze Politik wirklich so gelungen waren.

Aber detto muss noch viel hinterfragt werden an den Verkehrspfuschplänen bei Eisenbahnkreuzungen.

Wenn irgendwelche kleine Haltstellen eingespart werden ist das ebenso rückschrittlich.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.11.2018 07:44

Ein großes Manko für ältere Gelegenheitszugfahrer sind die Kartenschalter, weil ja der Zugbegleiter für den FAhrkartenverkauf eingespart wurde auf dieser Salzkammergutstrecke.

Warum der Zug, außer für Pendler trotzdem nicht so attraktiv ist,

das liegt an den Preisen. Ein Vergleich mit der Westbahn lohnt sich für die ÖBB, da kostet die Karte das, was sonst nur mit der Vorteilscard möglich ist.

Zudem kann man in der Westbahn auf der WEstbahnlinie die Karte im Zug kaufen, oder an Trafiken erwerben.

Deshalb ist auch der Pendlerparkplatz so voll in Attnang, weil die ÖBB halt ihre Preise um das Doppelte zu hoch ansetzt.

Genauso wie die Stern BAhn nur wenn sie zum Nulltarif fährt etwas ausgelastet sein wird bis auf Weiteres,

so kann die ÖBB nur über halbe Preise und besseres Service gewinnen.

Die ÖBB braucht Leute vor Ort, die eine Ahnung haben und keinen Wasserkopf in Wien, der halt nicht die Chancen nützt, die es für den öffentlichen Verkehr gäbe!!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 26.11.2018 05:09

Ich bin sehr skeptisch, dass diese Maßnahme wirklich mehr Vorteile als Nachteile bringt.
Gründe:
An unterschiedlichen Bahnhöfen stehen bleiben, machte Sinn für die an der Strecke wohnenden Menschen. Kleine Haltestellen werden nicht mehr bedient werden, womit der öffentliche Verkehr für die Einwohner dort an Attraktivität verliert.
Ob die Menschen im Salzkammergut an noch mehr Touristen Interesse haben, ist sehr fraglich. Und für diese braucht es eher keinen Stundentakt. Der nützt eher Pendlern, die nur dann einsteigen, wenn in ihrer Nähe eine Haltestelle ist und genügend Parkplätze ebenda.
Die Automatisierung entlang der Bahnstrecke hat auch Nachteile! Bei Verspätungen gibt es keine mitdenkenden Fahrdienstleiter, die den Lenker des Anschlussbuses informieren, dass Fahrgäste den Anschluss erreichen müssen, um den Tagesausflug auch wie geplant machen zu können. Wichtig in diesem Gebiet, z.B. nach Gosau!
Zentrale Ideen sind nicht immer auch umsetzbar und vor allem sinnvoll.

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