Neue Mittelschule: Fünf Gmundner, fünf Vöcklabrucker Standorte fix

27.Jänner 2010

Acht Antragstellungen von Hauptschulen auf Anerkennung als Neue Mittelschule gab es im Bezirk Gmunden. Während sich die HS 2 Bad Ischl, die HS Gmunden-Stadt, die HS Scharnstein sowie die HS 1 und HS 2 Vorchdorf über die Genehmigungen freuen dürfen, gab es für die HS 1 und die HS 2 in Bad Goisern sowie für die HS 2 in Ebensee abschlägige Bescheide. Für letztere Schule ist dieser Entscheid jedoch nur auf dem Papier von Belang, fusioniert sie doch mit der HS 1, in der bereits jetzt das System der Neuen Mittelschule praktiziert wird und die eine Vorreiterrolle dafür einnahm.

Im Bezirk Vöcklabruck stellten insgesamt sechs Ausbildungsstätten Anträge. Nur die HS Frankenburg fiel durch, hingegen nehmen die HS Attnang, die HS Lenzing, die HS Schörfling, die HS Timelkam und die HS Vöcklamarkt ab dem nächsten Schuljahr ihren Betrieb als Neue Mittelschule auf.

„Wir haben es erhofft“, so Roman Herbst, Direktor der HS Gmunden-Stadt in einer ersten Reaktion. „Für uns ist das ganz, ganz wichtig, weil viele unserer Schüler abgewandert sind, etwa nach Altmünster. Wir haben zwei Klassen verloren. Aber jetzt sind wir alle glücklich, uns ist ein Stein vom Herzen gefallen.“

„Wir hoffen stark, dass nachverhandelt wird“, sagt ein „sicherlich enttäuschter“ Alois Hemetsberger, Direktor von der HS Frankenburg, die als Neue Mittelschule nicht zum Zug gekommen ist. „Jetzt werden die Ärmel aufgekrempelt“, gibt Franz Gilhofer von der HS Vöcklamarkt als Parole aus. Es gehe darum, die neuen Unterrichtsformen umzusetzen, durch die die Schulqualität sicher steigen werde. (gh/gs)