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Nach 30 Jahren in Kalifornien kehrte "Daxn Ferdl" nach Zell am Moos zurück

Von Norbert Blaichinger, 07. Juni 2018, 11:34 Uhr
Nach 30 Jahren in Kalifornien kehrte "Daxn Ferdl" nach Zell am Moos zurück
Ein Blick in alte Fotoalben. Heimkehrer Ferdinand und Mutter Anna Lettner. Bild: OÖN/Blaichinger

ZELL AM MOOS. 54-jähriger Konditormeister Ferdinand Lettner sucht nach einer neuen Herausforderung

Der "Daxn Ferdl" ist wieder da am Hof der Mama, der immer freundlichen und frischen 80 Jahre alten Anna Lettner. 30 Jahre lebte und arbeitete der Konditormeister Ferdinand Lettner (54) in Südkalifornien, jetzt "freut es mich nicht mehr so richtig", sagt er und sucht eine neue Herausforderung in Europa.

Und die Mama freut sich, dass sie ihren Ferdinand wieder einmal sieht, und das für längere Zeit. Der Konditor hatte sich nach einer Lehre im Café Braun in Mondsee auf die Reise gemacht, kam über die Schweiz, Italien und Mexiko als 25-Jähriger nach Kalifornien. Dort suchte er "zwischen Los Angeles und San Diego" nach Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen. Nachdem er ein Café mit dem klingenden Namen "Café Heidelberg" übernommen hatte, ging es steil bergauf. Eineinhalb Jahre später eröffnete er in Laguna Beach direkt am Highway One ein Bistro Heidelberg, wurde Geschäftsführer eines Lokals gegenüber und eröffnete zusätzlich weiter südlich ein Bistro "Vienna".

"American Way of Life"

Nicht den amerikanischen Traum, wohl aber den "American Way of Life" hat er in den Folgejahren kennengelernt. "Ich habe eine Wohnung in bester Lage gekauft, einen roten Ferrari gefahren und geheiratet. Dass ihm das alles nicht in den Schoß fiel, erklärt er so. "Man muss viel arbeiten und auch auf viele Dinge verzichten."

Vor zehn Jahren wurde seine Ehe geschieden. Geblieben ist eine 17-jährige Tochter, die kommendes Jahr in Paris studieren möchte. "Wenn sie das tut, bleibe ich sicher in Europa", sagt Ferdinand Lettner und ergänzt: "Der Süden Kaliforniens (wo heute noch seine Schwester Maria mit Mann und zwei Buben leben) ist ein guter Platz zum Leben." Die Gründe, warum er trotzdem seine Zelte in Kalifornien (noch nicht ganz) abgebrochen hat, erklärt er so: Es habe alles gepasst für ihn, aber mit 54 Lebensjahren müsse man sich überlegen, was man noch vom Leben erwarte. Und insgesamt habe es ihn nach 30 Jahren als Gastgeber, Konditor und Wirt in den USA "nicht mehr so gefreut".

Neue Herausforderung in Österreich oder Europa. "Es ist klar, dass ich weiterhin arbeiten müssen werde ", sagt Ferdinand Lettner, "Millionär bin ich den USA nicht geworden, aber ich bin auch nicht mittellos". Außerdem brennt der Mann nach einer neuen Herausforderung. Verständlich nach 30 Jahren in den Staaten.

Und zusätzlich war es wohl auch eine Sehnsucht. Nach der Mama, den Geschwistern und den Freunden, die im Mondseeland in die Jahre gekommen sind. Seine ersten Gedanken nach seiner Landung in Salzburg: "Ich konnte es nicht wirklich glauben, dass ich den Schritt gesetzt habe."

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