Museumsverbund im Salzkammergut

28.November 2018

Das Salzkammergut ist für Archäologen eine attraktive Region. 7000 Jahre Salzabbau und -handel haben im wahrsten Sinne des Wortes ihre Spuren hinterlassen.

Neun Museen schließen sich nun zusammen, um die vielen Funde und die wissenschaftlichen Erkenntnisse gemeinsam besser vermitteln zu können. "Wege zum Salz – Archäologie im Salzkammergut" heißt der Verbund, an dem sich unter anderem das Welterbemuseum Hallstatt, die Kammerhofmuseen Bad Aussee und Gmunden sowie das Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau beteiligen. Koordiniert wird die Gruppe vom Kulturverein Archekult Traunkirchen. In der kleinen Traunseegemeinde entsteht bis Herbst 2020 ein eigenes archäologisches Museum.

"Wir möchten unsere Kräfte bündeln", sagt Archekult-Obmann Manfred Schindlbauer. "Gemeinsam können wir das Interesse der Öffentlichkeit steigern und über gemeinsame Marketingmaßnahmen unsere Besucherzahlen erhöhen."

Der Verbund plant gemeinsame Werbeauftritte und Veranstaltungen. In Kooperation mit Reiseveranstaltern könnten thematische Touren durch das Salzkammergut angeboten werden. Sonderausstellungen sollen von Museum zu Museum weitergereicht werden. Auch an eine enge Zusammenarbeit mit Schulen ist gedacht. "Ein Teil der archäologischen Funde im Salzkammergut ruht im Dornröschenschlaf und wird kaum adäquat präsentiert", sagt Schindlbauer. "Gemeinsam können wir hier viel bewegen." (ebra)