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Mit dem Bahnhof-Spatenstich wird sich einiges verändern

Von Edmund Brandner   09.April 2014

137 Jahre nach seiner Errichtung wird der Gmundner Bahnhof ab 2. Juli abgerissen und 200 Meter weiter nördlich neu errichtet. Der Neubau ist das Herzstück einer 150 Millionen schweren Infrastruktur-Offensive der Österreichischen Bundesbahnen zwischen Altmünster und Aurachkirchen. Neben der Generalsanierung der Strecke umfasst sie auch die Schließung mehrerer gefährlicher Bahnübergänge sowie den Neubau der Bahnhöfe in Gmunden und Pinsdorf.

Fast hätte der Gmundner Gemeinderat das Paket in der Vorwoche noch zum Platzen gebracht: Mit nur zwei Stimmen Überhang kam die notwendige Mehrheit für die Schließung des Bahnübergangs in Richtung Pinsdorf zustande. (Die FP und je ein schwarzes und grünes Fraktionsmitglied stimmten dagegen.) Der Beschluss war laut ÖBB aber die Voraussetzung für das gesamte Paket.

Doch jetzt ist der Weg frei für unzählige Verbesserungen aus Sicht der Bahnfahrer. Zum einen wird die Trasse der Straßenbahn versetzt: Künftig fährt die Stadt-Regio-Tram von Stern & Hafferl direkt in einen überdachten Bahnsteig am Bahnhof ein, was ein barrierefreies und rasches Umsteigen ermöglicht.

90 zusätzliche Parkplätze

Zum anderen wird die prekäre Parkplatzsituation am Bahnhof endlich entschärft. Statt 60 Autostellplätzen gibt es künftig 150. "Das eröffnet für Besucher von Gmunden vor allem bei Großveranstaltungen auch die Möglichkeit, ihr Auto gratis am Bahnhof stehen zu lassen und mit der Straßenbahn ins Zentrum zu kommen", sagt VP-Gemeinderat Siegfried John. In Pinsdorf wird mit der Errichtung der neuen Bahnstation die Zahl der Parkplätze von rund 20 auf 100 erhöht.

Der Bahnhof selbst wird (ähnlich wie in Linz, Wels und Attnang-Puchheim) in moderner Architektur errichtet. Details werden aber noch nicht verraten. "Die Bauarbeiten werden bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 dauern", sagt SP-Mobilitätsstadtrat Wolfgang Sageder.

SP-Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer begrüßt und unterstützt die Modernisierungen. "Durch den neuen Bahnhof werden die Salzkammergut-Bahn und die Stadt-Regio-Tram noch besser miteinander verknüpft. Das wird sich auch auf die Fahrgastzahlen positiv auswirken."

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19. April 2024