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Miesweg am Traunsee bleibt gesperrt

Von Gary Sperrer, 16. August 2017, 05:12 Uhr
Miesweg am Traunsee bleibt gesperrt
Im Jahr 1878 wurde der Miesweg am östlichen Traunseeufer gebaut, 1979 erneuert – bis auf weiteres ist er aus Sicherheitsgründen nicht begehbar. Bild: gary

GMUNDEN. Diverse Sicherheitsbedenken: Die Stadt Gmunden als Wegerhalter geht kein Risiko ein.

Seit mehreren Wochen ist der wildromantische Miesweg am Ostufer des Traunsees bei Gmunden aus sicherheitstechnischen Gründen gesperrt. Wann es zu einer Wiedereröffnung kommt, ist derzeit noch unklar.

"Wir haben ein Gutachten erstellen lassen", sagt der Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf (VP). "Das ist vergangene Woche im Stadtamt eingetroffen." Demnach sei die Wegsperre unvermeidbar. Nun sollen die Kosten einer Sanierung des beliebten Weges geschätzt werden, so Krapf.

Tourismus-Stadtrat Vizebürgermeister Wolfgang Schlair (VP) ergänzt und präzisiert: "Wir haben von der Bergrettung die Information bekommen, dass sich bei den Wanderwegen einiges bezüglich Sicherheit geändert hat. Da geht es zum Beispiel um die Höhe eines Handlaufes – da gibt es gewisse Abmaße." Bei einer Begehung im Frühjahr habe man sich das angesehen. "Und da sind wir draufgekommen, dass im Endeffekt nichts mehr dem heutigen Standard entspricht", so Schlair, der diesbezüglich auch juristische Erkundigungen einholte: "Da gibt es in Österreich zwei Fälle, wo der Bürgermeister nach einem Unfall persönlich dafür haften muss."

Als Gutachter wurde der Bad Ischler Alpinpolizist Herbert Wolf herangezogen. Seinem Urteil zufolge gehöre einiges am Miesweg hergerichtet. "Ich kann es aber noch nicht in Zahlen fassen", sagt Schlair. "Jetzt müssen wir uns politisch einmal einig werden, wie wir mit dem Thema umgehen."

Im Internet-Auftritt des Tourismusverbandes war der Miesweg übrigens als "Familienwanderweg" gekennzeichnet. "Das ist er bei weitem nicht", sagt Schlair. Die Bezeichnung wurde mittlerweile aus dem Netz genommen. "Der Weg ist bekannt, er ist beliebt, aber er ist nicht einfach. Wir hatten heuer Gott sei Dank nur eine einzige Verletzung zu verzeichnen. Mir tut die Sperre persönlich leid, denn der Miesweg ist ein touristisches Highlight."

Gemeinsam mit Sicherheits-Stadträtin Beate Enzmann (FP) und dem Sicherheitsausschuss solle eine Lösung gefunden werden. Einen Zeitpunkt, wann der Weg saniert und wiedereröffnet wird, konnte Schlair nicht nennen. Er betont: "Der Stadtgemeinde ist es wichtig, dass so ein historischer Wanderweg erhalten bleibt, aber Sicherheit ist erstes Gebot."

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26  Kommentare
26  Kommentare
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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 16.08.2017 20:57

Die Juristen, Anwälte wie Richter, sind der Tod der Eigenverantwortung. Hirnlose, Gratis-Vollkaskomentalität ist der Tod jeder Gesellschaft.

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pfenningberg (503 Kommentare)
am 16.08.2017 16:41

Ich stelle mir in letzter Zeit immer öftes die Frage, warum ich eigenlich auf einer zweispurigen Strasse ohne Trennwand in der Mitte noch autofahren darf oder warum noch niemand draufgekommen ist, eine mobile Trennwand an den Bahnsteigen zu errichten, wenn der Zug einfährt, oder warum in der Fußgängerzone in Linz eine Strassenbahn ohne Trennwände durchfahren darf, oder ......... Wenn sich jemand umbringen will, nutzt auch keine Absperrung. Leider zählt das Prinzip Selbstverantwortung immer weniger.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.956 Kommentare)
am 16.08.2017 15:41

Die "Logische Eigenverantwortung" geht verloren und als Tourist werden wir uns in 20 Jahren auf anderen Kontinenten unserer Welt nicht mehr bewegen können! Bei uns in Wels benötigt die schöne Betonstiege und der schwimmende Badesteg in und an der Traun ein Geländer! Das Geländer endet bei den Steinen und an tiefer Stelle mit Strömung in der Traun. Wer dieses Geländer benötigt sollte gar nicht zu dieser Stelle kommen, das ist echt gefährlich und das Gesetz hydriert an vielen Stellen und gehört von einem "Logik Weisenrat" überarbeitet, um das selbständige Denken wieder zu fördern!

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 16.08.2017 12:31

Die Wegeerhaltungsrichtlinien führen noch zum Aussterben ganzer Landstriche...
Dann gibts halt keinen Weg mehr... wenn man als Grundbesitzer wegen irgendeines Trampelpfades ohne Geländer in richtiger Höhe geklagt werden kann...

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( Kommentare)
am 16.08.2017 12:42

Keineswegs, im freien Gelände muss nicht der Grundstücksbesitzer oder Wegeerhalter für alles haften, da gibt es sehr wohl eine zumutbare Eigenverantwortung, sofern von obigen keine Fahrlässigkeit nachweisbar ist.

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guenni0362 (64 Kommentare)
am 16.08.2017 12:11

Sinnlos. Auf der anderen Seite ist es erlaubt, Wanderwege mit Bikes im Renntempo zu befahren und Wanderer zu gefährden. Erst gestern erlebt auf dem Weg zur Blaa-Alm.

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BillaFips (571 Kommentare)
am 16.08.2017 11:46

Vor 4 Wochen den gesperrten Weg gegangen! Absolut bedenkenlos!!! Grund der Sperre nicht nachvollziehbar!!!

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 16.08.2017 10:36

Alles wird kaputt geregelt, von Selbstverantwortung will keiner mehr was wissen.
Wenn ich nicht die notwendige Kleidung inkl. Schuhe anhabe muss ich damit rechnen das es mich auf die Fresse haut.
Und dann wird verklagt, verklagt und nochmals verklagt.

Man sollte diese Leute verklagen wegen nicht ordnungsgemässer Bekleidung.

Nebenbei sollten einige auch das Hirn einschalten und nicht gut gesicherte Wanderwege meiden wenn sie sich nicht sicher sind diesen unbeschadet begehen zu können.
Hirn Apps gibt es leider noch nicht, bin mir sicher das daran schon eifrig gearbeitet wird.
Der Hausverstand ist auch schon längere Zeit auf Urlaub, der billige Laden hat ihn auch nicht mehr im Angebot.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 16.08.2017 11:20

"Und dann wird verklagt, verklagt und nochmals verklagt"

Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit, denn diese Vollkasko-Mentalität hat die §§-Gang als lukratives und für sie risikoloses Geschäftsmodell entwickelt, denn die verantwortungsbefreiten Justizler befeuern das Ganze mit ihren Chuzpe-Urteilen !

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landlinzer (656 Kommentare)
am 16.08.2017 12:07

Volle Zustimmung!

Genau wegen solchen Knallköpfen wie von Ihnen beschrieben ist z.B. im Winter auch der Donauübergang beim Kraftwerk Abwinden gesperrt, weil ein Radfahrer zu blöd war im Winter sturzfrei zu fahren (no na ist es da ruschig) und daraufhin geklagt hat.

Ich wundere mich, wie wir als Kinder das 20. Jahrhundert überlebt haben, als es noch keine Vorschriften zu Gurtpflicht, Helmpflicht, etc. gab. Oder, hmmm, eigentlich wundert es mich nicht: wir waren nämlich nicht so deppert und durften unseren eigenen Hausverstand benutzen und nicht den einer Handelskette.

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( Kommentare)
am 16.08.2017 09:47

Das eigentliche Problem ist, dass kein Geld mehr da ist, weil alles in das dumme SRT Projekt gesteckt wurde. Deswegen haben wir katastrophale Radewege (Beispiel Altmünster nach Gmunden), eine immer unansehlichere Esplanade und jetzt werden auch schon die Wanderwege gesperrt. Von den öffentlichen Badeplätzen ohne Toiletten und halb verfallenen Umkleidekabinen will ich gar nicht reden.

Aber dafür können wir alle ab 2018 mit der SRT vom Bahnhof nach Vorchdorf fahren, na toll.

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paulpeter (771 Kommentare)
am 16.08.2017 10:50

WER will nach Vorchdorf !? Das Trammuster das wir in Gmunden hatten aus Tirol, angeblich mangelt es auch dort an AUSLASTUNG!
Besser eine leere Tram als verstopfte Wanderwege ODER?

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 16.08.2017 11:28

Wenn die Vorchdorfer halbwegs clever sind, können sie dann Gmunden eingemeinden und sich zur Stadt am Traunsee erheben . . .

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 16.08.2017 20:51

Schachsinn!
Den Miesweg kann man mit Hirn begehen. Es braucht kein Geld für sinnlose Geländer, etc., pp.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 16.08.2017 20:51

Schwachsinn!

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was (581 Kommentare)
am 16.08.2017 09:43

Klar fehlt das Geld für die Sanierung! Fließt alles in die Zerstörung der Altstadt (Lokalbahndurchbindung).

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Flatline (647 Kommentare)
am 16.08.2017 09:35

Ich schließe mich der Meinung der anderen an.
Wir haben heutzutage alles Über reglementiert, daß es schon eine Frechheit ist.

Ich verstehe nicht warum man diesen Weg sperren muß. Wenn nicht Akute Steinschlag Gefahr besteht, und der Weg in Ordnung ist, bin ich der Meinung, daß man für die Tolpatschigkeit der Leute nicht haften muß.

Aber heutzutage klagt ja jeder gleich....

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 16.08.2017 10:39

Alles nur eine Frage der Grenzen.

So dumm es ist, sich als 120kg Mann
gegen ein zartes Geländer über einen Abhrund zu lehnen,
so gibt es eben Urteile, die andere haften lassen.

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 16.08.2017 14:25

War der 120kg-Brocken derjenige, der im Burggraben am Attersee das Geländer austestete?

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paulpeter (771 Kommentare)
am 16.08.2017 09:19

WO WO war gestern 15.8.17 die Exekutive unterm Stein ? Geparkt wurde wieder wie zu den besten Zeiten und KEINER scherte sich um die Parkplätze wo erlaubt wo nicht!
Tage zuvor wurde noch eifrig abgeschleppt, traut man sich das nun nicht mehr? Sind die Vorsätze der sog. "Verantwortlichen" alle kollabiert? Wo war der Verantwortliche vom Verkehrsausschuss könnte sich der EINMAL die Situation ansehen? Wenn er Zeit hat. Durchgreifen traut man sich scheinbar überall nur nicht hier in Gmunden! Traut man sich in VB, Wels, Linz, Steyr in der Abschleppzone Parken schnell ist man weg, hier habe ich nicht mal Zahlscheine gesehen an den zig unberechtigt Parkenden!
Warum dann die Sperre vom Miesweg, wozu?
Wenn das so weitergeht löst sich das Problem von selbst weil keiner mehr bis zum Umkehrplatz kommt und mit dem Rad kann man die Strecke sowieso VERGESSEN! Ah da gibt es ja bald das VIDEO zum Gleisbefahren wird an dem schon EIFRIG gebastelt?
Für sich Betroffene gilt natürlich die Unschuldsvermutung

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xing (354 Kommentare)
am 16.08.2017 09:07

Wie kommt die Gemeinde dazu für Einzelpersonen an Wanderwegen zu haften? Wenn ich mich am Wanderweg verletze bin ich selbst schuld. Der Miesweg ist am Einstieg etwas knifflig, der Rest wunderbar zu gehen. Wird jetzt eine Rolltreppe für gehbehinderte Personen installiert und ist deswegen die Sperre notwendig? Scherz beiseite: Falls keine gröbere Gefahr besteht ist der Weg wieder freizugeben!! Und die Handymentalität von Wanderern gehört bestraft!

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 16.08.2017 08:33

Heute wird für die Tourismusindustrie alles unternommen. Heute gehen die Touristen schon mit der Erwartung auf den Berg dass alles für Badeschlapfen ausgelegt wurde.
Selbst bei dem ganzen Hype rund um die Berge sollte man die Kirche im Dorf lassen. Unsere Berge sind keine Flaniermeilen oder Abenteuerspielplatz für Urlaubsalpinisten!

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 16.08.2017 10:08

Ja.
Traurig.
Ich warte auf die Sperre der Esplanade....man könnte auf einer Eiskugel vom Baumgartner ausrutschen, von einer Kastanie getroffen werden oder von einer Ente angekackt werden... zwinkern

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Voi (281 Kommentare)
am 16.08.2017 08:13

Wo sind die Zeiten als einfach nur der Hausverstand gefragt war. Ein Schild mit "Vorsicht gefährlich" oder so genügte. Gehst dort lang und es passiert was, bist selber schuld.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 16.08.2017 10:43

Soweit es ums freie Gelände geht.

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idee2000 (376 Kommentare)
am 16.08.2017 08:07

Es gibt viele Berge, die man mit Kinderwagen begehen kann. Jeden Berg familientauglich zu machen halte ich für falsch. Wenn man sich in den Bergen bewegt, sollte man eine gewisse Übung und ein gewisses Verständnis mitbringen. Tourismus um jeden Preis, wie derzeit in Gmunden, zerstört alles!

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