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"Menschen werden in Armut getrieben"

08. Oktober 2018, 00:04 Uhr
"Menschen werden in Armut getrieben"
Bgm. Fritz Feichtinger (SPÖ) Bild: ebra

LAAKIRCHEN. Fritz Feichtinger, Obmann der Volkshilfe Salzkammergut, kritisiert den Sozialabbau.

Die SP-nahe Hilfsorganisation Volkshilfe nimmt den internationalen "Tag der Armut" zum Anlass, um die Sparmaßnahmen der schwarz-blauen Bundesregierung im Sozialbereich zu kritisieren. Vor allem die geplante Abschaffung der Notstandshilfe in ihrer derzeitigen Form ist den Verantwortlichen der Volkshilfe ein Dorn im Auge.

"14 Prozent armutsgefährdet"

"Das neue Modell der Regierung würde sich auch auf viele Menschen in unserem Bezirk negativ auswirken und noch mehr Menschen in die Armut treiben", sagt Fritz Feichtinger. Der SP-Bürgermeister von Laakirchen ist zugleich Vorsitzender der Volkshilfe Salzkammergut.

Das Regierungsprogramm sieht vor, die Notstandshilfe abzuschaffen und durch eine Mindestsicherung zu ersetzen. Diese stünde aber nur Personen zu, die ein Vermögen von weniger als 4300 Euro besitzen. "Das heißt, dass Menschen, die in eine soziale Notlage geraten, ihr Erspartes bis auf diese Höhe aufbrauchen müssen, bevor sie Hilfe erhalten", sagt Feichtinger. Dabei seien 14 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Besonders betroffen seien alleinerziehende Mütter und ältere Menschen. Aber die Not treffe auch die Kinder armutsgefährdeter Familien.

Aus seiner eigenen Gemeinde weiß Feichtinger, dass mehr Menschen betroffen sind, als man gemeinhin denken würde. "Im Vorjahr haben 167 Menschen in Laakirchen um Heizkostenzuschüsse angesucht", sagt er. "Das sind Haushalte mit weniger als 909 Euro Einkommen." 16 Menschen in Laakirchen seien im Vorjahr von der Delogierung bedroht gewesen, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen konnten.

Feichtinger fordert, dass Betroffene die Notstandshilfe in ausreichender Höhe fortgezahlt bekommen, damit sie nicht endgültig abrutschen und eine neue Erwerbstätigkeit suchen können. "Unser Anspruch ist die Gewährleistung eines menschenwürdigen Lebens", sagt er. "Die Wirtschaft boomt, es gibt keine Notwendigkeit für diese Reform."

Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, kommt die Volkshilfe Salzkammergut am 16. Oktober mit einem Informationsstand zum Gmundner Wochenmarkt. (ebra)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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lindah (2 Kommentare)
am 09.10.2018 07:53

Endlich mal ein Politiker mit Hirn Herz und Verstand! Weiter so!

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( Kommentare)
am 08.10.2018 16:59

Ein Respekt vor diesen Herrn Bürgermeister, den dieses Vorgehen dieser neuen Regierung nicht kalt lässt!

Die Notstandshilfe abzuschaffen, bedeutet, die Armut wird rasant steigen!
Viele Menschen mit niedrigen Einkommen, können sich diese erhöhten Mieten, mit den Strom und Heizungskosten fast nicht mehr leisten!!
Besonders betroffen auch Familien mit mehr Kindern!! Auch kranke Menschen sind sehr betroffen!

Menschen die nicht auf die Butterseite im Leben gefallen sind damit auch noch zu bestrafen!!

Hut ab, vor so einem Menschen, die es leider nicht mehr in der Vielzahl gibt!😆😆

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