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Landesausstellung: Neues Gemeindeamt für Attersee?

Von Edmund Brandner   05.Jänner 2017

Die Landesausstellung 2020 hat den Titel "Versunken – Aufgetaucht" und findet in der Pfahlbauregion Attersee-Mondsee statt. Nach außen hin geht es um die 6000 Jahre alte Siedlungskultur im Seengebiet. Langfristig bedeutsamer ist aber die Schaffung moderner Infrastruktur in der Region.

Die Gemeinde Attersee will die Gelegenheit nutzen, ein neues Kommunalgebäude zu errichten, das nicht nur als neues Gemeindeamt fungiert, sondern auch weitere Funktionen übernimmt. Das Haus soll während der Landesausstellung zunächst als Ausstellungsgebäude dienen. Danach würde die Gemeinde es übernehmen.

Das derzeitige Amtshaus beim Strandbad stammt aus den späten Fünfzigerjahren und ist nicht nur aus Sicht der Einheimischen völlig veraltet. Auch Experten der Landesregierung wiesen mehrmals darauf hin, dass das Haus den gesetzlichen Mindestanforderungen nicht mehr entspricht, was Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Funktionalität und Technik betrifft. Die Landesabteilung für Umwelt-, Bau- und Anlagentechnik schätzt außerdem, dass eine Sanierung mindestens so viel kosten würde wie ein Neubau.

Deshalb packen die Gemeindeverantwortlichen die Gelegenheit jetzt beim Schopf und arbeiten auf einen Neubau hin. "Wir sind erst ganz am Anfang", so SP-Bürgermeister Walter Kastinger. "Es gibt noch keinerlei Planung, nur eine Machbarkeitsstudie." Sieben potentielle Standorte wurden analysiert, favorisiert wird ein Areal im Ortszentrum, nahe dem Landungsplatz, wo sich derzeit nur ein Parkplatz befindet. Hier soll neben einem multifunktionellen Gemeindegebäude künftig ein Ort der Begegnung entstehen. Die Seepromenade werde für den Neubau aber keinesfalls geopfert", so Kastinger.

Die Gemeindeleitung wird in den kommenden Monaten mit öffentlichen Veranstaltungen die Bevölkerung informieren. Vor allem aber soll ein Bürgerbeteiligungsverfahren in Gang gesetzt werden. Dabei wird es vor allem auch um die Frage gehen, welche Funktionen das neue Kommunalgebäude über das Gemeindeamt hinaus bekommen soll.

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