Klienten der Lebenshilfe arbeiten in der Eurospar-Filiale in St. Georgen
ST. GEORGEN IM ATTERGAU. Die Kunden reagieren sehr positiv auf das integrative Engagement des Handelskonzerns
Andreas Hackl, Barbara Holl und Martina Zoister von der Lebenshilfe-Werkstätte Vöcklamarkt helfen jeden Dienstag- und Mittwochvormittag bei einfachen Tätigkeiten in der Eurospar-Filiale St. Georgen mit. Sie befüllen Regale und schlichten Artikel ordentlich, entfernen leeres Verpackungsmaterial und übernehmen Entsorgungsarbeiten – stets an der Seite eines Spar-Mitarbeiters, dessen Anweisungen sie folgen.
Die drei sind hochmotiviert
"Martina wird immer selbstständiger, wir sind schon ein super Team", sagt Helga Scheichl, an deren Seite Martina Zoister zwei Mal pro Woche arbeitet. Diese zeigt sich hochmotiviert: "Das Umräumen des Aktionsständers ist meine Lieblingsaufgabe", erzählt sie stolz. Andreas Hackl wiederum kann es jeden Dienstag kaum erwarten, das angefallene Leergut zu sortieren
"Die Zusammenarbeit ist ein Lernprozess für beide Seiten, der nie aufhört", sagt Filialgebietsleiter Stefan Buchner, der den Start der Integrativen Beschäftigung bereits in mehreren Filialen begleitet hat. Insgesamt kooperieren die Lebenshilfe OÖ und Spar an neun Standorten in Oberösterreich. "Die Kunden honorieren unser Engagement durch positive Rückmeldungen. Für die Klienten der Lebenshilfe ist es eine sinnvolle Beschäftigung und für unsere Mitarbeiter ein sozialer Mehrwert", erklärt Buchner.
"Integrative Beschäftigung" bedeutet, dass Klienten der Lebenshilfe außerhalb von Lebenshilfe-Einrichtungen arbeiten; zum Beispiel in Wirtschaftsbetrieben, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder auch für Privatpersonen.
Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bietet die Integrative Beschäftigung die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen. Die Möglichkeit, mit Menschen ohne Beeinträchtigung zu arbeiten, ist sehr wertvoll für sie. (ebra)
Gute Sache, wenn das Schule macht hat auch zukünftig die Aktion von Promente (mit ihren Minimärkten im Salzkammergut) als Vorbereitung für den ersten Arbeitsmarkt mehr Sinn. Bis jetzt haben die Klienten eher eine Daueranstellung dort und das ist schade.