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Junger Gmundner Filmemacher drehte einen Heimatfilm in Grünau

Von Von Edmund Brandner   02.Oktober 2008

Von Edmund Brandner

„Brachland“ heißt der 68 Minuten lange Streifen, der großteils mit Laiendarstellern aus der Gegend gedreht wurde. Er handelt von einem jungen, entwurzelten Mann, der Unterschlupf bei einer Grünauer Bergbäuerin (dargestellt von Ernst Spiessbergers Tante Hildegard Redl) findet. Die Beziehung zwischen der Witwe und dem Burschen löst allerdings Verunsicherung in der Dorfgemeinschaft aus.

Spiessberger hat die Hochschule für Film und Fernsehen in Berlin absolviert. Der Film ist zugleich seine Abschlussarbeit. Die Produktion von „Brachland“ kostete nur 2200 Euro. Doch der mit Videokamera gedrehte Film wurde mit höchsten professionellen Ansprüchen gedreht und orientiert sich an den dänischen Dogma-Filmen, die im vergangenen Jahrzehnt die Filmästhetik international stark beeinflusst haben.

Ernst Spiessberger setzte sich im Rahmen seines Studiums intensiv mit Heimatfilmen auseinander und auch seine schriftliche Abschlussarbeit schrieb er darüber. „Diesen Film in meiner Heimat konnte ich nur drehen, weil ich seit Jahren in Berlin lebe“, sagt er im Land&Leute-Interview. „Du brauchst genug Abstand, um über die eigene Heimat zu erzählen.“

Der nächste Streifen Spiessbergers wird in Gmunden spielen, der Filmemacher entwickelt gerade das Drehbuch. „Brachland“ selbst wird morgen und Samstag sowie am Wochenende darauf, jeweils um 20 Uhr, im Grünauer Gasthof Schaiten präsentiert. Viele Grünauer werden sich selbst zum ersten Mal in einem Spielfilm sehen. In keinem schlechten noch dazu.

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