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Junge rechte Szene ist bei uns aktiv und nahm auch an Nazi-Demo teil

Von Von Gerhard Hüttner   28.Mai 2009

Die Zerstörung des Mahnmals sei nicht bloß ein Vandalenakt, meldet sich die Gruppe „antifa-vb“ zu Wort. Die Antifaschisten vermuten, dass die rassistischen, antijüdischen und rechtsradikalen Schmierereien damit zusammenhängen. „Vor allem in Redleiten, Frankenburg und Vöcklamarkt gibt es eine rechte Szene, die sich vernetzt“, weiß ein „antifa-vb“-Sprecher.

Seine Gruppierung sammelt seit Jahren penibel Material über rechtsradikale Umtriebe im Bezirk Vöcklabruck. Im Archiv gibt es nicht nur jede Menge Bilder von Sprayaktionen an Wänden, Bänken und Skateranlagen mit rechtsextremem Gedankengut. Die rechten Burschen stellten bis vor kurzem noch selbst Fotos ins Internet, die sie bei ihren Auftritten zeigten – unter anderem bei einer Nazi-Demonstration in Deutschland.

Es liege der begründete Verdacht nahe, „dass im Bezirk Vöcklabruck mindestens zwei neonazistische Jugendgruppen existieren, die insbesondere über das Internet sogar mit der NPD vernetzt sind“, zeigt die „antifa-vb“ im OÖNachrichten-Gespräch auf. Obwohl die Burschen zum Teil nur zwischen 15 und 19 Jahre alt sind, geht das über Lausbubenstreiche hinaus.

Die „antifa-vb“ appelliert nun an die Verantwortlichen, die Schmierereien mit Hakenkreuzen oder rechten Parolen so rasch wie möglich zu entfernen. Ein Hinauszögern symbolisiere keine demokratische Geschlossenheit gegen rechtsradikale Tendenzen, sondern Gleichgültigkeit. „Und diese macht Mut für weitere Aktionen.“

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