Infarkt überlebt: Scharnsteiner ließ eine Kapelle in Kristallform errichten
SCHARNSTEIN. Roman Berner (68) ließ eine Marienkapelle in moderner Architektur bauen.
Es kommt nicht mehr oft vor, dass Kapellen errichtet werden. Eine ganz besondere Kapelle wurde Sonntag in der Scharnsteiner Mayrhofstraße auf dem Grund der Landwirtsfamilie Kronberger von Bischof Ludwig Schwarz eingeweiht: Es handelt sich um eine Marienkapelle in Form eines Kristalls nach dem Entwurf des Architekten Josef Ullmann.
Initiiert wurde das Bauprojekt von Roman Berner. Der pensionierte Scharnsteiner Unternehmer wäre vor 15 Jahren beinahe an einem Herzinfarkt gestorben. "Damals habe ich dem Herrgott im Gebet versprochen, eine Kapelle zu errichten, wenn ich überlebe", sagt Berner. Auf die Idee, ein sakrales Gebäude in zeitgemäßer Bauweise zu errichten, brachten ihn Freunde. "Man denkt bei Kapellen ja immer zuerst an Barockstil", so Berner. Ullmann entwarf einen scheinbar schwebenden Kristallkörper, der Berner sofort begeisterte.
Blieb das Problem der Finanzierung. "Das Projekt kostete 59.000 Euro", so der 68-Jährige. Um diese Geldsumme aufbringen zu können, gründete er den Verein "Maria am Wege für Menschen", der virtuelle Kapellenbausteine verkaufte. "Nicht nur Private, sondern auch viele Firmen unterstützten mich auf diese Weise", sagt Berner, der die Verwirklichung seines Projekts als "meinen Pilgerweg" bezeichnet.
Die Kapelle, zu deren Segnung mehr als 200 Menschen kamen, steht zwischen zwei Pappeln am Wegesrand und heißt so wie der Errichtungsverein: "Maria am Wege für Menschen". (ebra)
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