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Immer mehr Hobbygärtner setzen auf Wildpflanzen

Von Gerhard Hüttner   10.September 2015

Seit drei, vier Jahren gibt es einen regelrechten Boom zum naturnahen Garten mit Wildpflanzen. "Durch das Bienensterben ist das Bewusstsein gewachsen, dass für die Bienen Nahrungsgrundlagen da sein müssen, eine Vielfalt und Kleinlebewesen", sagt Herbert Pointl, der am Trattberg einen Handel mit Wildblumen betreibt.

2004 hat sich der Puchkirchner Landschaftsplaner als Experte für Spielplätze selbstständig gemacht. "Ich habe immer schon versucht, möglichst naturnah zu gestalten und heimische Gehölze zu verwenden", schildert Pointl im Gespräch mit den OÖNachrichten. Allerdings ist er gleich an Grenzen gestoßen: "Die heimischen Wildpflanzen waren schwer erhältlich. Daher habe ich das dann selbst in die Hand genommen." Seither betreibt er nicht nur einen Online-Handel von Wildpflanzen, er produziert diese mit seinen Mitarbeiterinnen auch.

Zu seinen Kunden zählt vor allem die öffentliche Hand: "Als letztes Projekt haben wir bei der Neuen Mittelschule Seewalchen mehr als 1000 Wildpflanzen gesetzt." Pointl gestaltet neben Schulen, Kindergärten und Spielplätzen aber auch anderen öffentlichen Raum. Eine Referenzanlage ist etwa der Badeplatz in St. Konrad.

Zusehends entdecken aber auch die Hobbygärtner den naturnahen Garten. "Das Interesse ist zuletzt stark gestiegen", berichtet Pointl, der bei vielen Vorträgen in der Region über die naturnahe Gartengestaltung spricht. Wildpflanzen sind für viele Bienen und Schmetterlinge Nahrungsquelle und bringen so Leben in den Garten. Eine Blumenwiese im Garten ist außerdem nicht nur schön anzuschauen, es sind auch essbare oder wohltuende Wildkräuter darunter. "Eine immer beliebter werdende Verwendung ist auch jene als Räucherkräuter", weiß der Puchkirchner.

Start in die Herbstzeit

Zum Start in die Herbstpflanzsaison lädt Herbert Pointl zu sich nach Puchkirchen ein (Mühlberg 7). Morgen von 14 bis 19 Uhr können sich die Besucher über heimische Wildblumen, Wildkräuter, Wildobstgehölze und Wildrosen informieren. Dazu gibt es Vorträge über die Gestaltung von Blumen- bzw. Staudenbeete mit heimischen Wildpflanzen (15 Uhr), die Verwendung von Wildobst in der Küche (16 Uhr) und das Räuchern mit den Schätzen der Natur (17 Uhr).

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24. April 2024