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Hund wurde Opfer von Tierquäler: Wunde war von Maden zerfressen

Von Edmund Brandner   27.Mai 2011

Die Bad Ischler Pensionistin Anna M. (87) bemerkte am Wochenende, dass ihr Hund starke Rückenschmerzen hatte. Der Collie hinkte und wirkte zunehmend apathisch. Am Montag ging sie mit dem 15-jährigen Collie-Rüden zum Tierarzt.

Als dieser die schmerzende Stelle ausrasierte, entdeckte er 25 bis 30 Löcher im Gewebe, die wie Schrotschusswunden aussahen, und voller Maden waren. Der Veterinär konnte dem Tier nicht mehr helfen. Die Wundvergiftung war so fortgeschritten, dass am nächsten Tag die Nieren des Tieres versagten. Der Hund musste eingeschläfert werden.

Weil die Verletzung aussah, als ob sie von einem Schrotgewehr stammte, schaltete der Tierarzt die Polizei ein. „Wir sind sicher, dass die Verletzung von Menschenhand stammt“, sagt Gruppeninspektor Rudolf Kupper von der Bad Ischler Polizei. „Allerdings wurden keine Schrotkugeln unter der Haut gefunden, deshalb können wir nicht sagen, wie dem Hund die Verletzungen zugefügt wurden. Das erschwert die Ermittlungen.“

Der Frau sei jedenfalls kein Vorwurf zu machen. „Die Wunde mit den Maden lag unter der Wolle des Tieres und war von außen nicht sichtbar. Auch der Tierarzt sah die Tragödie erst, nachdem er die Wundstelle rasiert hatte.“

Auszuschließen ist laut Polizei, dass das Tier gestreunt sei und von einem Jäger angeschossen wurde. Der Hund sei nur im Garten der Pensionistin frei herumgelaufen und vorbildlich gehalten worden. Die Polizei erstattete Anzeige gegen unbekannt.

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