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Harte Kindheit und gottgläubiges Herz: Pauline Löberbauer feiert Hunderter

Von Gary Sperrer, 28. September 2012, 00:04 Uhr
Harte Kindheit und gottgläubiges Herz: Pauline Löberbauer feiert Hunderter
Pauline Löberbauer (100) Bild: privat

LAAKIRCHEN/GMUNDEN. Ihren hundertsten Geburtstag feiert Pauline Löberbauer übermorgen, Sonntag.

Die am 30. September 1912, also noch mitten in der Kaiserzeit unter Franz Josef I., in der zur heutigen Stadtgemeinde Laakirchen gehörenden Ortschaft Lindach geborene Jubilarin kann auf ein bewegtes, erfülltes Leben zurückblicken.

Ihre Eltern waren Max und Karoline Löberbauer, ihr Bruder, Kommerzialrat Max Löberbauer, war als Besitzer der Firma Höller-Eisen einer der bekanntesten Geschäftsleute in der Region. Zwei weitere Brüder verstarben in jungen Jahren an der damals tödlichen und daher gefürchteten Krankheit Keuchhusten.

Im Alter von nur vier Jahren verlor Pauline Löberbauer ihren Vater: Er fiel 1916 im Ersten Weltkrieg. Von klein auf musste die „Lini“ ihre alleinstehende Mutter im elterlichen Gemischtwarengeschäft und in der kleinen Landwirtschaft unterstützen. „Diese harte Kindheit und Jugend hat sie bis heute in ihrer Bescheidenheit und ihrem Gottesglauben geprägt“, sagt ihr Neffe Heinz Löberbauer.

Nach vier Jahren Volksschule in Lindach besuchte Pauline Löberbauer die Bürgerschule in Gmunden, wofür sie jeden Tag bereits um halb sechs Uhr früh zum Zug nach Laakirchen gehen musste. Die Lehre zur Gemischtwarenhändlerin schaffte sie mit Auszeichnung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang ihr mit viel Fleiß und Energie der Wiederaufbau. Freizeit und Gelegenheit, eine eigene Familie zu gründen, blieben ihr in ihrem Pflichtbewusstsein keine: Frau Löberbauer hat nie geheiratet. Die kleine Gemischtwarenhandlung war hingegen ihr Ein und Alles. Neffe Heinz: „Man konnte von der Kuhkette bis zu Schulartikeln und Babysachen alles bei ihr kaufen.“ Nach dem sonntägigen Gottesdienst öffnete sie bereitwillig ihr Geschäft, um auch einmal Zigaretten einzeln zu verkaufen.

Viele Jahre spielte sie Orgel in der Lindacher Pfarrkirche und war Mitglied der Frauenschaft. Mit 80 Jahren übersiedelte sie in das Josefsheim Gmunden, wo sie einen schönen Lebensabend verbringt.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 30.09.2012 10:06

...........meinen herzlichsten Glückwunsch zum "Runden". Weiterhin alles Gute!

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