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Gmundner Union-Obmann unternimmt neuen Anlauf für großes Sportzentrum

Von Gary Sperrer   29.Oktober 2014

"Gmunden soll zur Sporthauptstadt werden" übertitelten die "Tips", Servicezeitung der OÖNachrichten, im Dezember 2004 einen Aufmacher-Artikel. Die Gmundner ÖVP-Postille wiederum setzte vor fast zehn Jahren gar ein Ausrufezeichen hinter ihren seitenfüllenden Beitrag "Sportstättenkonzept befindet sich in intensiver Diskussionsphase!". Wie die Wirklichkeit bisher bewiesen hat, traf keine praktische Umsetzung dieser Diskussionen ein. Es blieb alles beim Reden.

Nach seinen öffentlichen Präsentationen ehrgeiziger und mit etwas Willen und finanzieller Unterstützung durchaus in die Realität umsetzbarer Konzepte, die Gmundens nunmehriger Sportunion-Obmann Rudolf Aigner in den Jahren 2004 und 2009 entwickelte, unternimmt dieser nun einen neuen Anlauf für ein umfassendes, größtenteils bereits bestehendes Sportzentrum, in dem gut und gerne mehr als zwei Dutzend verschiedene Sportarten – vom Fußball über Schießen, Basketball, Eishockey, Tennis oder Rollerskaten bis hin zu Squash, Handball und American Football – ihre Heimstätte finden könnten. Mit der – zum jetzigen Zeitpunkt noch illusorischen – Errichtung einer Schwimmhalle in dem Sportpark könnten sogar rund zwei Drittel aller olympischen Sommersportarten dort betrieben werden.

Aigner sieht mit seinem Konzept für ein zusammengefasstes Sportzentrum Gmunden nicht nur Vorteile in Bezug auf die unmittelbare Nähe der Ausübungsstätten zueinander, sondern auch in logistischer Hinsicht. So spricht er etwa von einem Restaurant für alle: "Dieses Restaurant kann dann von allen Vereinen – Basketball, Tennis, Eishockey, Fußballer, Rams, Schützenverein – genutzt werden. Eine bessere Auslastung muss das Ziel sein." Die freiwerdenden Räumlichkeiten des Buffets in der Eishalle könnten dann anderweitig, beispielsweise für Umkleideräume, genutzt werden. Ein weiterer Bonus wäre die kostengünstige Verwaltung der gesamten Anlage durch nur noch ein einziges Management. Und nicht zuletzt betont Aigner: "Durch ein gemeinsames Marketing über Homepage, Werbung usw. werden alle Beteiligten einen großen Vorteil haben. Bei einer Vernetzung der gesamten Infrastruktur besteht die Möglichkeit, die gesamte Bilanz zu verbessern, denn Teillösungen oder Teilsanierungen verschlingen immer viel Geld, wobei sich an der gesamten Situation nichts ändert."

Zwei Gmundner Politiker haben bereits ihre Rückmeldungen zu den Vorschlägen gegeben. Johanna Bors (Grüne) spricht von einem "durchdachten und umfangreichen Lösungsvorschlag". Herbert Löcker (Stadtliste): "Die Idee ist ausgezeichnet und liegt eigentlich auf der Hand, da bisher ja wirklich gewurstelt wurde. Ich würde allerdings auch ein Hallenbad miteinbeziehen, anstatt auf das Strandbadareal eine unechte Therme ohne Warmquelle hinzuschwindeln."

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