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Gmundner Sammler brachte einen Schatz in seine Heimatstadt zurück

Von Gary Sperrer, 12. Oktober 2018, 01:23 Uhr
Gmundner Sammler brachte einen Schatz in seine Heimatstadt zurück
Ernst Grabner vor einem Teil der einzigartigen Keramik-Sammlung Bild: gary

GMUNDEN. Der Gmundner Ernst Grabner ist einer der angesehensten Kenner und Sammler keramischer Kunst Österreichs.

Unlängst gelang es dem Besitzer von rund 500 bedeutsamen einschlägigen Exponaten, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreichen, die Sammlung aus dem Besitz der Familie König-Hollerwöger und damit 500 weitere wertvolle Keramik-Kunstwerke anzukaufen und damit an ihren Herstellungsort Gmunden zurückzuholen.

Was Grabner nun möchte, ist, diesen seltenen, einzigartigen Schatz keramischer Kunst auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Stadtgemeinde Gmunden bräuchte dazu bloß einen ebenso einzigartigen Raum im Stadtzentrum anzumieten, um diese wunderbaren Schaustücke auszustellen. Dafür arbeitet Grabner derzeit.

"Die Sammlung König war für Gmunden bereits verloren", sagt der seit 50 Jahren aus Leidenschaft tätige Sammler. Ein Auktionshaus habe die Exponate bereits angekauft und wollte eine Spezialauktion durchführen. Doch dann habe das Bundesdenkmalamt das Ganze in Wien zur Begutachtung ausgegeben und sei zum Schluss gekommen, dass die Sammlung einzigartig sei und weder ins Ausland verbracht noch geteilt werden dürfe. Grabner: "Für ein Auktionshaus ist das ein Kahlschlag, wenn die Objekte nicht einzeln versteigert werden dürfen."

Er, so Grabner, habe diese Sammlung jedoch bereits seit 20 Jahren gekannt und sei im Haus König ein- und ausgegangen. "Die bedeutendsten Werke habe ich nun vom Auktionshaus ankaufen können. Und mir als Sammler hat es eine wahnsinnige Freude bereitet, sie nach Gmunden zurückgebracht zu haben. Keinem Sammler macht es eine Freude, wenn sein Lebenswerk zerstreut wird, und ich möchte, dass dieses – mein – Lebenswerk beisammen bleibt."

Grabner würde nunmehr auf einer Fläche von mehr als 200 Quadratmetern in seinem Haus in der Theatergasse die Räumlichkeiten – sogar behindertengerecht – zur Verfügung stellen, um daraus ein kleines Museum zu machen. "Für Gmunden", wie der 71-Jährige betont. "Man könnte hier auch Schwerpunkte machen – Formen, Zeiträume usw. Auch Gemälde. Ich würde das alles zur Verfügung stellen."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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masterbrain (168 Kommentare)
am 13.10.2018 11:17

sehr schlau

man kauft eine sammlung als investment. man kauft immobilien als investment.

da beide zu erst kosten verursachen (sammlung muss geschützt, immobilien gepflegt und geheizt werden) verursachen sie kosten die man hofft durch die wertsteigerung über jahre bzw jahrzehnte mit gewinn wieder herein zu bekommen.

wenn es nun gelingt die kosten zu reduzieren bzw. zu einem gewinn umzuwandeln + die wertsteigerungen nach jahren mitnehmen kann und das noch mit einem 100% sicheren mieter (öffentliche hand) dann kann es gar nicht besser laufen.

es wird ja keiner glauben, dass die eintrittspreise auch nur einen bruchteil der mietkosten decken wird.

auch die strategie über die medien gute stimmung für sein vorhaben zu generieren ist sehr professionell.

hut ab.

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a16 (34 Kommentare)
am 12.10.2018 18:42

Eine Vitrine am Parkplatz bei der Grünbergseilbahn Aufstellen,
DasGrundstück hat die Gemeinde ja eh schon gepachtet

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 12.10.2018 20:59

Gute Idee, noch dazu hat die Gemeinde die Wiese/Parkplatz vom gleichen Herren gepachtet, auf 40 Jahre und um einen 6-stelligen Betrag pro Jahr; dort wär mind 90% der Zeit im Jahr für die ja sowieso schon Pacht bezahlt wird mehr als genug Platz ; Drehkreuz vor Vitrine für Eintritt trotzdem nicht vergessen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.10.2018 13:15

Beim Anblick der Vitrine wird einem klar, woher der Begriff "pott-hässlich" stammt grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.10.2018 11:23

> Besitzer von rund 500 bedeutsamen einschlägigen Exponaten

Mein Professor Hecht ist mit "Exponate" an die Decke gegangen.
"Das heißt Exposite!"

Leider schon viel zu spät.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 12.10.2018 11:11

Sehr bewundernswert die private Initiative von Herrn Grabner! Sein Vorhaben sollte unbedingt umgesetzt werden!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.10.2018 10:02

Ja die Gemeinde hat ja auch genug Geld gehabt um die Strassenbahn durch Gmunden zu finanzieren und ist eine Ausfallhaftung eingegangen, wenn es Defizit für S&H gibt - da wird doch auch für diese einzigartigen Keramiken Geld von der "Keramikstadt" zur Verfügung gestellt wird.

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 13.10.2018 22:46

Defizit wird es bei SRT genug geben bei der kargen Frequenz, was ja zu erwarten war.
Andererseits wurde von Krapf abwärts im Politranking gejammert, dass für Gmundens Misswirtschaftsverhältnisse lächerliche Summe von 20000 Euro für Festwochen 2018 zugeschossen werden muss, in Folgejahren 10000 Euro!
250000 Euro wurden verschwendet an eine Agentur für Slogan "Gmunden stilvoll & sehenswert, die Freizeitstadt am See". Übrigens, wieviel kostet allein der neue Internetauftritt von Gmunden? Nocheinmal 250000 Euro? Mehr? Weniger? Dazu kommt noch Änderungen bei Gemeindebriefköpfen etc! Wieviel kostet das?

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paulpeter (771 Kommentare)
am 12.10.2018 06:41

Hut ab vor Hr. Grabner, der tut etwas für Gmunden! Da können sich so manche ein Stückerl abschauen!

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 13.10.2018 22:25

Wie war das? Grabner würde in seinem Haus in der Theatergasse Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, die Stadtgemeinde - also Gmundens geknechtete, mittlerweile wie eine Zitrone ausgepresste Steuerzahler bei der Misswirtschaft durch Wahnideen der politischen Vertreter - sollen für Miete aufkommen. Grabner, ein weiterer wahrer Wohltäter Gmundens siehe zB Asamerclan. Offenbar reichen Grabner die kargen Einnahmen - 😄😄👹😄 - vom Grünbergseiilbahnparkplatz nicht zum Überleben aus!
Selbst in der kleinen österreichischen Kunstwelt ist der Herr nur ein kleines Licht, eigentlich unbekannt!

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