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Gmunden wird eine Musical-Metropole

Von Edmund Brandner   20.November 2014

Schon als Kind stand Markus Olzinger einmal auf der Bühne des Gmundner Stadttheaters. Inzwischen machte der Linzer als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner eine internationale Karriere – und verwirklicht sich jetzt einen Traum: Er inszeniert im kommenden Frühjahr im Theater am Traunseeufer das Erfolgsmusical "Blutsbrüder" von Willy Russell.

Als Hauptdarstellerinnen konnte er dafür die beiden Schauspielerinnen Elisabeth Sikora und Marika Lichter gewinnen. Hinter den Kulissen wird niemand geringerer als Caspar Richter, langjähriger Musicalleiter der Vereinigten Bühnen Wiens agieren.

Fix vereinbart sind derzeit nur fünf Aufführungen (der Kartenvorverkauf beginnt heute in den Tourismusbüros). Falls Publikumsinteresse vorhanden ist, will das Ensemble aber länger bleiben.

Vor allem will die Truppe dann jährlich hier ein Musical produzieren. "Wir kommen nach Gmunden, um zu bleiben", sagt die Schauspielerin (und ehemalige Starmania-Jurorin) Marika Lichter. "Wir haben noch weitere Stücke im Kopf und sind absolut optimistisch. Schon jetzt kommen Kartenanfragen."

Die Theatermacher gehen davon aus, dass sie viele Musical-Fans aus dem In- und Ausland nach Gmunden locken werden. Auch dank ihrer Stückauswahl. "Blutsbrüder" wurde in England ähnlich gefeiert wie "Das Phantom der Oper" oder "Les Miserables". In Österreich hingegen war es noch kaum zu sehen.

"Musical-Fans reisen weit"

Die Verantwortlichen in Gmunden hoffen, dass sie die Stadt als Musical-Metropole etablieren können. Die Stadtgemeinde stellt ihr Theater kostenlos zur Verfügung und kauft eine der Vorstellungen für ihr Theater-Abo. Der Tourismusverband wiederum finanziert die Unterbringung des Ensembles. "Wenn wir es schaffen, in jedem Frühjahr ein Musical anzubieten, können wir völlig neue Gästeschichten ansprechen", sagt Tourismusdirektor Andreas Murray. "Musical-Fans reisen weit, um Inszenierungen zu sehen." Und weil Gmunden immer im Frühjahr zur Musicalstadt werden soll, ließe sich auf diese Art die touristische Saison verlängern.

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