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Gegner und Fans der Traunsee-Tram fühlen sich bestätigt

Von Edmund Brandner, 16. Oktober 2018, 00:04 Uhr

GMUNDEN. Nach dem ersten Monat im Normalbetrieb der neuen Traunsee-Tram ziehen sowohl die Befürworter als auch die Kritiker des umstrittenen Projekts erste Bilanzen. Zwei Themen werden dabei besonders heftig diskutiert: die Auslastung der Züge sowie die Unsicherheit vieler Fahrgäste im Umgang mit den Ticketautomaten in den Zügen.

Jugend nutzt den Zug

Kritiker stoßen sich an leeren Zügen, die zu Randzeiten nach wie vor zu sehen sind. Regelmäßige Benutzer der Bahn dagegen versichern, dass die Fahrgastzahlen seit dem Ausbau der Bahn sprunghaft angestiegen seien. "Für exakte Zahlen ist es noch zu früh", sagt Elisabeth Buchegger, Sprecherin von Stern & Hafferl. Vereinbart sei ein Beobachtungszeitraum von einem halben Jahr. "Die Auslastung ist aber deutlich gestiegen. Besonders gut wird das Angebot von Jugendlichen angenommen – was uns besonders freut."

Für Reinhold Kassmannhuber, Obmann der Bürgerliste BIG und Straßenbahngegner der ersten Stunde, hat sich an der Grundproblematik nichts geändert – auch wenn der Fahrbetrieb funktioniere und das neue Angebot "toll" sei. "So ein Verkehrsmittel ist erst ab 20.000 Fahrgästen pro Tag ökonomisch vertretbar", sagt er. "Das werden wir nie schaffen." Stattdessen werde es in absehbarer Zeit keine modernen Citybusse geben, weil die Landesregierung viel Geld in die Bahn investiert habe.

Verunsicherung und Kritik lösen die Ticketautomaten in den Zügen aus. Vor allem ältere Menschen tun sich bei der erstmaligen Benutzung der Geräte manchmal schwer. Dazu kommt die Angst, als Schwarzfahrer zu gelten, solange man kein Ticket hat. "Wir haben mittlerweile zwar begonnen, gelegentlich die Fahrkarten zu kontrollieren", sagt Buchegger. "Aber unsere Zugbegleiter kennen die Anfangsprobleme und helfen gern beim Automaten." Dazu ein Tipp: Bei Fahrten innerhalb des Stadtgebiets reicht es, als Ziel nur "Gmunden" einzugeben. Und bargeldloses Bezahlen (Bankomatkarte) macht die Sache ebenfalls einfacher.

Unbestritten ist, dass die Ticketautomaten von Stern & Hafferl deutlich einfacher zu bedienen sind als jene der ÖBB. Allerdings stehen die ÖBB-Automaten an den Haltestellen und nicht in den Zügen. Diese Lösung war Stern & Hafferl zu teuer, weil dann doppelt so viele Geräte nötig gewesen wären – und auch deutlich teurere.

"Am besten ist es ohnehin, sich Wochen- oder Monatskarten zu kaufen", sagt Buchegger. Tatsächlich hat in diesem Bereich der Verkauf deutlich angezogen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 16.10.2018 14:35

Die Auslastung ist deutlich gestiegen..... Besonders bei Jugendlichen....

Warum wohl? Gehört das von einem ernst zunehmenden Journalisten nicht recherchiert?
Ist es nicht so, dass, weil die Taktung bei den Citybussen so geändert wurde, dass die Schüler, die vorher mit dem Citybus normal in die Schule gekommen sind, jetzt zwangsweise mit der Tram fahren müssen, und dafür kurz nach 7 dort sind - mit dem Citybus wären sie nach Fahrplanumstellung jetzt zufälligerweise zu spät, dadurch künstlich Fahrgastzahlen auf dem Rücken der Schüler generiert werden? Niemand der Lokalredaktion der Kinder hat die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, und die vorher den Citybus nutzen konnten, jetzt aber sinnlos mit dem Geisterzug fahren müssen? Was so kleine Änderungen bei den Citybus Taktungen alles bewirken können - fast schon magisch

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 16.10.2018 08:23

War doch zu erwarten,
dass die (prophetisch) vorhergesagten Fahrgastzahlen NIE erreicht werden.
Die Bedarfserhebung und Fahrgastzählungen waren gefälscht.

Ist eine einfach Milchmädchenrechnung - die Einwohner in den Metropolen an der Bahnstrecke können sich wohl nicht in ein paar Wochen exponentiell vervielfachen.... zwinkern

Dass die Jugend fährt, ist schön, aber die fuhr immer schon - die haben nämlich Schülerfreifahrtsausweise mit geringenm Selbstbehalt - also zahlt der Steuerzahler die Fahrten...wie schön! Alles zahlt das Volk.

Die Belebung der toten Innenstadt kann man sich nur wünschen. Arme Kaufleute.

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paulpeter (771 Kommentare)
am 16.10.2018 05:58

Ich frage mich immer wenn ich die Bim sehe warum sitzen net mehr drinnen und wie hoch wird die Ausfallhaftung für Gmunden sein? Auch von den Personen die sich so sehr eingesetzt haben sehe ich sehr wenig Bim fahren, ah bei denen geht die Bim net vorbei, die wohnen im verkehrten Stadtteil! Und vom Sep sehe ich ah net so viele vom Diskonter mit den vollen Säcken einsteigen. Nun die Innenstadt wird einen Aufschwung erleiden, von dem bekomme ich halt nix mit. Zum Glück kommen Wahlen, dann könnte man den zuständigen seine Meinung mitteilen!😈

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