Florian Feichtinger will mithelfen, dass es mit der SP wieder bergauf geht

Von Gerhard Hüttner   15.November 2017

Die Bezirks-SP erreichte bei den Nationalratswahlen im Oktober nur noch 17.582 Stimmen und rutschte hinter VP und FP auf Platz drei ab. Im Vergleich zur Wahl 1995 haben die Genossen in Vöcklabruck 9267 Wähler verloren.

Wie man als SP-Politiker Erfolge feiern kann, konnte Feichtinger bei seiner Frau hautnah mitverfolgen: 2015 schaffte Elisabeth Feichtinger in Altmünster die Sensation, als sie den Bürgermeistersessel für die Roten eroberte. Heuer schaffte sie zudem den Sprung in den Nationalrat.

Die "Leidenschaft zur Politik" habe er dank seiner Frau entwickelt, erzählt Florian Feichtinger. "Der Wahlkampf war eine intensive Zeit, aber wir haben ein tolles Team gehabt", blickt er auf die Erfolge zurück. "Was wir machen, kommt gut an bei der Bevölkerung, die Richtung stimmt, die wir eingeschlagen haben", erklärt der in Gschwandt aufgewachsene Feichtinger.

Den Erfolg seiner Frau führt er auf die Haushaltsbesuche zurück, bei denen sie die Anliegen der Menschen ernst genommen und aufgegriffen habe. "Flotte Sprüche und Sachen schlechtmachen, kann bald wer", ist Feichtinger überzeugt. "Aber effektive Verbesserungen herbeizuführen, ist schwieriger, aber auch nachhaltiger." Das Team Feichtinger will beweisen, dass man "mit anständiger, seriöser Politik wählbar" sei.

Als Vöcklabrucker Bezirksgeschäftsführer will er mithelfen, dass es in eine nachhaltige Richtung und bergauf mit der SP geht. Die Werte der Sozialdemokratie passten nach wie vor. "Sie müssen glaubwürdig umgesetzt werden, da hapert es noch."

Die Stimmung unter den Funktionären sei trotz des Wahlausgangs gut. "Das Team im Wahlkampf war toll, alle haben an einem Strang gezogen", sagt Feichtinger, der seit September im Vöcklabrucker SP-Büro mitgearbeitet hat. Zeit für ihre Hobbys bleibt den Feichtingers derzeit nur wenig. Florian Feichtinger begleitet daher seine Frau bei möglichst vielen Terminen. Aber: "Ich strebe kein politisches Mandat an."