Einzigartige pädagogische Einrichtung feiert ihr zehnjähriges Bestehen

10.August 2018

Ihr zehnjähriges Jubiläum feiert in Vöcklabruck die Einrichtung SPIRA. Sie kümmert sich um Jugendliche, die aus dem Regelschulsystem gefallen sind. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 50 junge Menschen von besonders ausgebildeten Pädagogen betreut. Die Lehrer sind gleichzeitig Sozialpädagogen und spannen den Bogen vom Schulischen über die Freizeitgestaltung, die pädagogische Beratung der Eltern hin zur Vorbereitung auf einen Lehrplatz oder eine weiterführende Schule.

Sorgenkind wird Pädagoge

Etliche Jugendliche, die sich bereits aufgegeben hatten, schafften dank SPIRA doch noch den Sprung in ein selbstbestimmtes Leben. Nicht ohne Stolz erklärte Thomas Titsch, Lehrer und Sozialpädagoge der ersten Stunde, dass etliche der Absolventen, die es schon früh ganz schwer hatten, heute beruflich reüssieren. "Das Geheimnis liegt in der guten Abstimmung aller Betreuenden sowie im Klima hoher Direktivität bei gleichzeitig hoher Wertschätzung der Schüler", so Titsch. Absolvent Daniel, lange Sorgenkind Nummer eins, macht derzeit an der BAKIP seine Ausbildung zum Elementarpädagogen und zeigte sich sehr erfreut über die Einladung vom Pädagogischen Leiter, nach der Ausbildung und eventuellem Studium bei Mobilis anzufangen.

Vor den Sommerferien bekam die SPIRA-Klasse der Pestalozzi-Schule hohen Besuch: Neben Eltern und Schülern kamen Sabine Kienbauer, Leiterin der KJH Vöcklabruck, Schulinspektorin Helga Kreuzhuber, Schulinspektor Franz Spiesberger sowie Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner, um zusammen mit Pestalozzi-Direktor Erwin Bichler und der Leitung von Mobilis zehn Jahre SPIRA zu feiern. "Der Bezirk Vöcklabruck hat mit SPIRA etwas, worauf man stolz sein kann", sagte Bezirkshauptmann Gschwandtner.