Eine Attraktion weniger am Traunsee: Oldtimermuseum sperrt zu
ALTMÜNSTER. Die einzigartige historische Zweiradsammlung von Walter Neumayer ist nur noch dieses Wochenende zu sehen.
Eigentlich ist schon alles vorbei, und Walter Neumayer könnte beginnen, seine historischen Zweiräder einzupacken. Doch kurz vor der endgültigen Schließung seines Oldtimermuseums in Altmünster ist der Andrang noch einmal so groß, dass der Fahrzeugsammler ein paar Öffnungstage dranhängt: Am Donnerstag, Samstag und Sonntag dieser Woche können Nostalgiker Abschied nehmen von den knapp 50 Motorrädern und 250 Fahrrädern.
24 Jahre lang betrieb der gelernte Elektriker auf 250 Quadratmetern sein Museum in einem Haus in der Maria-Theresia-Straße. Jetzt braucht der Besitzer des Gebäudes die Räumlichkeiten für eigene Zwecke. "Dafür habe ich natürlich Verständnis", sagt Neumayer. Der 65-Jährige wäre nur froh, wenn er einen anderen Standort gefunden hätte. Er schaffte es nicht. Ebenso wenig wie die Gemeindeverantwortlichen von Altmünster.
Ein kleiner Teil der Dauerausstellung ging bereits nach Niederösterreich. Dort sind die Betreiber des Fahrradmuseums Ybbs stolz, einige Exponate und Kulissenteile vom Traunsee in die eigene Ausstellung aufnehmen zu können. Der größte Teil der historischen Zweiradsammlung aber wandert jetzt auf den Dachboden und in andere Lagerräume des Altmünsterers.
Neumayers Leidenschaft für Zweiräder entzündete sich in jungen Jahren, als er sich eine BMW R 51/3 mit 500-Kubikzentimeter-Boxer-Motor zulegte. "Damit hast du es leichter bei den Hasen", hatte ihm ein Freund geraten. Danach kam ein Fahrzeug nach dem anderen dazu, und stets waren es Oldtimer. Vom Hochrad bis zur Beiwagenmaschine. 1994 wurde aus der Sammlung schließlich ein Museum.
Die liebevoll gepflegten Exponate jetzt einfach wegzusperren schmerzt Neumayer. Der Pensionist wäre glücklich, wenn seine alten Fahrzeuge der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich blieben. Bisher fand sich aber auch niemand, der seine Arbeit fortsetzen und das Oldtimermuseum an anderer Stelle betreiben will. "Es hilft alles nichts, ich muss einpacken", sagt der Altmünsterer. Aus seiner Wehmut macht er kein Geheimnis. "Ich hätte mich gefreut, wenn mein Museum 2019 zumindest noch das 25-Jahre-Jubiläum erlebt hätte", sagt er.
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Wulstringe hätte Neumeyer ausstellen sollen, da wäre er mit Steuergeld zugesch..en worden.
Wie wärs mit einer stilvollen Weltneuheit, einem fahrenden Museum im Nachbardorf, in der Regiotram wär mehr als genug Platz, 2 Probleme auf 1 Schlag gelöst.
Und wenn man die Räder jedesmal mitzählt kommt man den prognostizierten Fahrgastzahlen schon näher.
Schade dass es das Museum nicht mehr geben wird.
Schade um das tolle Museum, wäre für Gmunden eine stilvolle
Bereicherung.
Aber was wird aus dem Hause.(Gasthaus). ev. auch Wohnungen,
wer weis das , ??
ev. Wohnungen mit Bootshafen,?
Fahrradmuseum ist doch nur in einem Anbau vom "Hotel Reisenberger" untergebracht & tangiert Hotel sicher nicht.
In Gmunden sind im Ortszentrum viele Lokale leer! Da müsste doch jemand froh sein, wenn er/sie - selbst günstig - an Betreiber von Fahrradmuseum vermieten könnte, so hätte der/die betreffende Vermieter wenigstens Einnahmen, ein leeres Lokal verursacht potentiellen Vermietern nur Kosten. Regelmäßige Ausfahrten mit Rädern vom Radmuseum wie in Altmünster - zB Hochrädern - auf Gmundner Esplanade würde Menschen nach Gmunden locken, um diese Raritäten auf 2 Rädern zu bestaunen -> wäre Alleinstellungsmerkmal!
Das neue Gebäude für diese Radln steht schon -> man fahre per Seilbahn den Grünberg rauf, u. bestaune beim Turmraufgehen die Radln.
Ansonsten miassts hoit wos drobau, auch damit die Kabinen gut ausgelastet sind.
Als ob sich für die 250m2 nicht ein Ersatzquartier gefunden hätte. Ich denke, dass war der Gemeinde dann auch sehr wurscht!!
Alles eine Frage des Budgets.
genau so ist es.
Den Gemeindeverantwortlichen ist nur der rasante Wohnungsbau und
somit die Verschandelung des Ortes wichtig.
Mehr Parkanlagen, Verschönerung des Ortes mit Bäumen, Förderung
der Gastronomie (aber nicht einzelne Betriebe wie kürzlich beschlossen)
Schade, wenn ein Museum einen Privatbetreiber braucht, egal welche Art von Museum. Zeigt doch nur, dass die Stadt mit "Stiel" inkl. Musealverein keinen Wert auf Kultur legt, geschweige denn darauf, Gäste in die Stadt zu ziehen. Aber bei dem Angebot wird es über kurz oder lang sowieso eine tote Stadt inkl. "stilvollem" Geisterzug sein.
Altmünster ist keine Stadt.
Der Hinweis war jetzt wichtig, danke!
nein, keine Stadt sondern eine Schlafgemeinde.
heisst: die Leute kommen zum Schlafen nach Altmünster in ihre Wohnungen
und Häuser und schwärmen täglich frühmorgens aus zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Unterhaltung, in Schulen.
Denn das alles gibt es in Altmünster leider nicht.
...in Vorchdorf gibt es auch ein Motorradmuseum, vielleicht besteht dort die Möglichkeit die Zweiräder unterzubringen.
Ein "oldtimer" museum??? Weniger,kein schaden,die meisten sind eh nur rumpelkammern ,
Bemitleidenswerter Bürger.
Anscheinend keine Ahnung wie schön Oldtimer sein können.
beim Amering in Vorchdorf schon angefragt?
das ist aber auch vollgestopft. Traurig ist nur, das Politik überhaupt nichts zusammenbringt, außer wenn etwas von oben hierarchisch geprüft subventioniert ist.
Generell sind halt viele Papiertiger Arbeiten das GEld nicht wert, bringen nur SCheuklappen ins Leben. Manchmal vergeht man sich am Weg und legt sich quer, auch von Linz unterstützt, obwohl nur ein Formalfehler von Gemeinden und Anwälten dazu geführt hat und man findet keine auf der Hand liegenden logischen Lösungsansatz, weil man ganz einfach die falschen Leute erwischt hat.
Das gute beim Oldtimermuseum war, das die richtigen das ermöglicht haben und vielleicht ergibt sich doch noch was,
denn es ist unumstritten das dieses kleine Museum eine echte Bereicherung dargestellt hat und im Sommer konnten ja auch Aushilfen von der Gemeinde zur Verfügung gestellt Arbeit finden.
Der Politik muss man wirklich den Vorwurf machen, und da nehme ich keine Partei aus,
das sie nicht mit offenen Augen kreativ aktiv fungiert!
warum sollte ein privates Oldtimer Museum eine Aufgabe für die Politik sein?
Wäre ich der Betreiber, dann würde ich bei der ersten Einmischung seitens der Politik den Laden dicht machen.
das sagt Einer, der offenbar nicht sehen will, bei was Allem die Rechten ganz gut auch für sich selber die Rosinen harauspicken.
Und natürlich ist das Klima in Oberösterreich schlechter geworden, was Unterstützung von von Kultur anbelangt, man hat es ja sogar geschafft, eine Art Kindergartensteuer zu generieren.
Aber wer weiß, vielleicht findet sich doch noch eine gute Möglichkeit, denn es gibt ja eh genug Gebäude die sinnlos leerstehen.
Mynachrichhten, warum ist ein Oldtimer Museum ein Auftrag für die Politik?
es geht darum, vielleicht ein bisserl was dazu beizutragen, was Idealisten und Spezialisten halt aus eigener Taschen nicht machen könnten.
man hat quasi eine zusätzliche Attraktion um sehr wenig Geld.
auch andere Kulturveranstaltungen bedürfen wie man weiß öffentlicher und privater Unterstützung.
Die Umwegrentabilität bringt viel herein. Es muss in einem vernünftigen Rahmen passieren, die BEdingungen müssen passen.
Schau, genauso könnte man sagen, das die Steegsubvention beim Union Yacht Club in Gmunden, gerade auch wenn man da ja gar nicht einmal so ohne weiteres in den erlauchten Kreis kommt, in dem es genug wirklich GEstopfte gibt, in keinster WEis nötig gewesen wäre.
Aber auch in diesem elitären Club ist ein Beitrag von der Stadt gekommen.
Aber Museen mit ein bisserl und mit Räumen zu unterstützen, das muss uns Alle doch das Wert sein, auch dem Fremdenverkehr als Aushängeschild durch breiteres Angebot.
Weil es eine Aufgabe der Poltik wäre, Kulturgüter - und Oldtimer sind Kulturgüter - zu schützen.
Aber für Menschen ohne jeglichen Sinn für Kultur ist das natürlich schwer begreiflich zu machen, wie wichtig Kultur für ein zivilsiertes Land ist.
Die Schließung des Museums ist kein Ruhmesblatt für die Gemeinden am Traunsee. Aber so ist das am Traunsee ( auch am Attersee ), man will gar keinen Tourismus. Touristen stören nur bei der eigenen Nabelschau. Touristen sollen bei der Ortseinfahrt lieber Geld in ein Kastl einwerfen und schnell wieder umdrehen.
Darum gibt es auch kaum Hotels an den Seen und keine Erlebnisgastronomie ( siehe "Mole-West" am Neusiedlersee ).
Das ist übrigens KEIN Problem das durch die Politik verursacht wird, das ist ein Einstellung der ansässigen Bevölkerung !
dieses Probblem liegt sehr wohl auch an der Politik.
Ungerechte Förderungen (Kommunalsteuererlass)für für einzelne Gastbetriebe. zB Maximilianstube Sh. Gemeinderatsprotokoll Altmünster
Die anderen sollen zahlen.
Dass diese Betriebe sauer sind und das Handtuch werfen ist verständlich.
Auch werden sämtliche Vereine gefördert, Feste selbst organisiert usw
Früher hat man halt den Wirt leben lassen.
aber sonst gibt´s halt auch dieses Wirtshaus nicht.
auf der einen Seit zahlt ein gleich Jeder extrem viel Steuer, und auf der anderen Seite wird dieses Geld ja dann offenbar manchmal sehr sinnlos ausgegeben.
umgekehrt zahlen Betriebe, die immer schön investieren eh kaum Steuern.
Das System ist halt nicht leicht, gerade für gewisse Branchen, die Leute beschäftigen und kleine Umsätze machen.
Förderungen sind schon gut. Transparenz und Kontrolle hingegen, wo echt schräge Provisionen kassiert werden, wo anstatt das FAmiliensilber in der öffentlichen Hand weitergereicht werden, billigst in private Hände kommen, und dann um ein Vielfaches ohne Konzept zurückgekauft werden,
das kostet natürlich der Allgemeinhei Millionen und passiert halt nach Gutsherrenart so lange die Richtigen beeinander sind.
Mehr Transparenz in Bezug auf Steuergeld und FAmiliensilber Geschäfte, das würde zu ungeahnten Erfolgen für die Allgemeinheit beitragen.
Ein Museum kostet wenig und bringt viel!
bist auch kein goser fan von unseren Bolitigern?
Frage an @herzeigbar!
Na super! Aber eine völlig sinnlose sauteure Straßenbahn für Gmunden um zig-Millionen, die keiner braucht, das geht, kein Problem! Aber für dieses tolle Museum finden die Gemeindeverantwortlichen keine andere Bleibe in der Region? Wo sind die Politiker, die sich dafür einsetzen? Eine Schande und Armutszeugnis! Aber anscheinend kann sich da keiner von denen profilieren!
Meine Rede!
Schade um das Museum, kann die Enttäuschung des - zugegeben kauzigen - Betreibers gut nachvollziehen.
Zitat: "...die keiner braucht."
Gestern ca 13:30 Uhr habe ich an der Haltestelle 22 Passagiere gezählt. Klar, keine Vollauslastung, aber nicht schlecht, wenn man das restliche Verkehrsaufkommen berücksichtigt, was eigentlich nicht vorhanden war (1 Auto is ned wirkli viel).
Also von Wegen "de poa Hansln"...
Wenn´s glauben
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Wenn-die-Strassenbahn-fast-leer-am-Gmundner-Rathaus-vorbeifaehrt;art4,3043613
OÖN- Gmunden und objektive Berichterstattung ?
Sie glauben auch an das Christkind?
Schade das die Traunsee Immo Spekulanten und Politiker
für so eine interessante Nostalgie nichts über haben.
Gibt eh genug Objekte die Meistens grossteils leer stehen.
Ich war ja letztes Jahr im Sommer überrascht,
dass es in Altmünster auch einen Film Nostalgiger gibt.
Obwohl Ich selber kein groser Nostalgiger bin,
finde Ich es schade, dass wenn es ums Geld geht
in OÖ nichts mehr funktioniert.
Ausser es kann mit OÖ Steuergeld Förderungen abgezockt werden.
So sterben die ganzen Alten Museen, Sammlungen in OÖ aus,
weils weiter verkauft werden.
Und Altmünster hat nicht viel zu bitten ausser Pensionen - Hotels, übliche Ess und Trink Kultur und Traunsee.
Im Ort wirds die Belebung noch mal dämpfen,
noch dazu im Ort gibts nur einen kleinen Unimarkt
da Sich alles nach unten zum Traunsee verlagert hat
oder schon fast zu Gmunden gehört Schwimmbad - Eislauf-Kunsteisbahn usw.
Herr Herzeigbar, warum stellen nicht Sie eine adäquate Immobilie für dieses Projekt zur Verfügung?
Dieses Museum wäre auch für Wels eine Bereicherung.
Weil der Nostalgiger keine besitzt
Auf den Punkt gebracht!
... der Nostalgiger ...
Er schreibt doch, dass er kein Nostal g i k e r ist.