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Ein Leben für den Herrgott ist zu Ende

Von (hörm), 25. September 2018, 00:04 Uhr
Ein Leben für den Herrgott ist zu Ende
Maria Dauser war unter anderem Gründerin der Liebstattaktion in Ebensee Bild: Hörmandinger

EBENSEE. Die beliebte und bekannte Ebenseerin Maria Dauser ist im 100. Lebensjahr verstorben.

Am 9. Mai dieses Jahres hatte Maria Dauser ihren 99. Geburtstag gemeinsam mit ihrer großen Familie gefeiert, am 15. September ist die Ebenseerin nach einem erfüllten Leben im Kreis ihrer Lieben friedlich eingeschlafen. Ein Leben für ihre Familie, für die Kirchenmusik und für den Herrgott ist damit zu Ende gegangen. Maria Dauser führte ein stilles, bescheidenes Leben. Sie war immer da, wo sie gebraucht wurde. In der Familie, in der Pfarre, beim Kirchenchor Ebensee, wo sie unglaubliche 83 Jahre lang musikalisch aktiv war.

Es war im Jahre 1933 – der Pfarrer von Ebensee hieß damals Ferdinand Giesriegl –, als die 14-jährige Maria Dauser endlich vom mehr als 100-köpfigen Kinderchor in den Ebenseer Kirchenchor wechselte. Eigentlich hätte Maria da bereits früher mitsingen wollen, aber das war erst mit 14 Jahren gestattet.

83 Jahre lang im Kirchenchor

Zu Pfingsten 2016 trat Dauser ihren musikalischen Ruhestand an. Chor und Orchester gestalteten das Hochamt zu Ehren ihres ältesten Mitgliedes, zum Dank und Abschied für Maria Dauser, die mehr als acht Jahrzehnte lang als Sopran-Solistin, als Sopranistin, als hochmusikalische, an vielen Musikrichtungen interessierte Sängerin, als sporadische Chorleiterin, als Hochzeitssängerin, als Ideengeberin und als wichtige Stütze den Ebenseer Kirchenchor prägte. Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen sang Maria Dauser 83 Jahre lang an der Empore in der Pfarrkirche Ebensee.

Doch damit nicht genug. Frau Dauser gehörte viele Jahre auch dem Pfarrkirchenrat an und gestaltete so das Geschehen in der Pfarre mit, als Caritas-Sammlerin setzte sie sich für Mitmenschen in Not ein. Die Verstorbene war Mitglied und Leiterin der Katholischen Frauenbewegung. Sie kümmerte sich um den Blumenschmuck in der Pfarrkirche und gründete im Jahr 1974 die Liebstattaktion in Ebensee zur Umsetzung sozialer Projekte. Sie war auch Initiatorin diverser "Backaktionen" zu Weihnachten, Nikolo, und Martini.

"Frau Maria Dauser war eine liebevolle, betende Frau", würdigte Pfarrer Alois Rockenschaub beim Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Ebensee die Verdienste der Verstorbenen. "Ich danke ihr persönlich für alles, was sie für unsere Pfarre getan hat, und sage aufrichtig: Vergelt’s Gott!"

Maria Dauser agierte zumeist im Hintergrund, verlangte niemals Dank für ihren Einsatz und blieb stets bescheiden. In ihrem Wirken war sie Motor für ihre Mitstreiter und Vorbild für die Jugend. Wer sie kannte, weiß: Sie war ein außergewöhnlicher Mensch, eine große Frau. 

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