Ein Buch als Liebeserklärung für seine Ehefrau

09.März 2011

Gerhard Anton Petzl (62) fasste sein persönliches Credo im Titel seiner kürzlich erschienen Autobiographie zusammen: „Nur wer die Nacht kennt, weiß den Tag zu schätzen“. Es sei ein Buch, das zum Nachdenken anrege, wie man mit Kindern nicht umgehen solle, so der Autor, der in einem katholischen Kinderheim der 1950er-Jahre aufwuchs, dort den Großteil seiner Kindheit Erniedrigungen und Züchtigungen erdulden musste, aber auch frühe christlich-spirituelle Erfahrungen erlebte, die seinen Glauben prägten.

Dann der Konnex zum Salzkammergut und eine herrliche Liebeserklärung. „Am 6. März 1971 habe ich in Bad Ischl die Frau meines Lebens, Marianne, geheiratet“, sagt Petzl. „Mit ihr besuchte ich am 40. Jahrestag, unserer Rubin-Hochzeit, im Stillen die heilige Messe in unserer Trauungskirche und dankte Gott für viele wunderbare Jahre, die ich mit dieser schönen Ischlerin an meiner Seite verbringen durfte.“

Kurz nach der Verehelichung habe er sie in seine Wahlheimatstadt Steyr entführt, „wo wir auch bis heute noch leben“, so Petzl weiter. „Meine Schwiegereltern Maria und Anton Dürnberger – letzterer war langjähriger Gemeinderat und Pfarrgemeinderat sowie Filialleiter bei ‚Brüder Kunz‘ in Bad Ischl – kann ich leider nur noch jährlich am Ischler Friedhof besuchen.“

Die Erlöse aus dem Buch, das im Vindobona-Verlag erschienen ist (ISBN 978-3-85040-105-0), gehen an das Haus Schlaraffia im SOS-Kinderdorf Altmünster. (gs)