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Ein Berg, den man spät sieht

Von Gary Sperrer   01.Oktober 2014

"Bin seit einiger Zeit von meiner Reise nach Kirgistan zurück und hab’ mich endlich zu Hause wieder akklimatisiert." So liest sich ein dieser Tage lanciertes E-Mail der am Flachberg (Stadtgemeindegebiet Gmunden) lebenden Extrembergsteigerin Martina Gföllner. Nachsatz: "Die Expedition zum Pik Lenin war erfolgreich."

Der 7134 Meter hohe Gipfel ist hinter dem Pik Kommunismus (7495 Meter) der zweithöchste des zentralasiatischen Pamir-Gebirgszuges im Grenzgebiet zwischen Tadschikistan und Kirgisien. "Ich stand gemeinsam mit dem Timelkamer Ernst Ornetsmüller auf dem Gipfel", so Gföllner. "Klaus Leiss aus Vorchdorf, meine zehn Freunde aus Südtirol und Bayern waren dann ebenfalls oben. Ein toller Erfolg für die ganze Mannschaft und Expeditionsleiter Hermann Tauber." Die drei namentlich erwähnten Gipfelstürmer sind Mitglieder der Naturfreunde Lenzing.

Nur zwischen 25 und 30 Prozent jener Alpinisten, die den Pik Lenin ins Visier nähmen, kämen auch tatsächlich dorthin, sagt Martina Gföllner. Die Schlussetappe – ein achteinhalb Kilometer langer Grat und eine zehrende Steigung mit 1300 zu bewältigenden Höhenmetern in sauerstoffarmer Lage – sei für viele nicht zu bewältigen. "Außerdem siehst du den Gipfel erst zehn Minuten vorher. Auf dieser Tour scheitern einfach viele."

Die Gmundnerin, Tochter des Lenzinger K2-Bezwingers Willi Bauer, ist jedoch eine, die nie aufgibt und es tatsächlich schaffte. Ihre persönlichen Worte: "Wir hatten wunderschönes Wetter und es ist mir echt gut gegangen. Hab’ mich relativ schnell akklimatisiert und konnte es so richtig genießen. Wieder war es eine Bereicherung fürs Leben, in einem so interessanten Land, auf einem so schönen Berg mit so wertvollen Freunden unterwegs sein zu dürfen."

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