EAG startete Ausschreibung für 110-kV-Leitung

21.Juni 2011

ALMTAL. Die Bürgerinitiative „110 kV ade!“ wirft der Energie AG vor, bereits die Ausschreibung für die Masten und Seile der umstrittenen Hochspannungsleitung gestartet zu haben, obwohl das Genehmigungsverfahren noch läuft. „Das ist psychologische Kriegsführung gegenüber den Betroffenen und eine Missachtung des Bewilligungsverfahrens“, sagt Michael Praschma, Sprecher der Initiative.

Auf OÖN-Anfrage bestätigt Michael Frostel, Konzernsprecher der Energie AG, die Einleitung des Ausschreibungsverfahrens. „Wir erheben in einem ersten Schritt aber nur, wer europaweit als Anbieter in Frage käme“, so Frostel. „Das schreibt das Bundesvergabegesetz so vor.“ Dass die Energie AG davon ausgeht, die Leitung bauen zu dürfen, räumt Frostel aber ein.

Derzeit ist das energierechtliche Verfahren noch im Laufen. Es entscheidet darüber, ob die Freileitung errichtet werden darf. (ebra)