Die Zahl der Almbauern sinkt, doch ihre hohe Bedeutung für das Land bleibt
EBENSEE. Auf dem Feuerkogel findet am Mittwoch der 39. oberösterreichische Almwandertag statt.
In Oberösterreich gibt es knapp 443 bewirtschaftete Almen, ein großer Teil davon und besonders hoch gelegene im Salzkammergut. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft betrifft auch sie: Die Zahl der Landwirte, die im Sommer Vieh auftreiben, sank in den vergangenen 15 Jahren um rund ein Viertel. "Damit steht auf den Almen auch weniger Personal zur Verfügung", sagt Franz Reisecker, Präsident der OÖ. Landwirtschaftskammer.
Bereicherung in jeder Hinsicht
DDabei sind die Almen wichtig. Die offenen Wiesen haben eine weitaus höhere Vielfalt von Pflanzen und Tieren als der Wald. Sie sind auch Futtergrundlage und Lebensbasis für Wildtiere. Nicht zuletzt profitiert aber auch der Tourismus von den Almbetrieben. Um so wichtiger ist die oft mühsame Arbeit, die Almbauern auf sich nehmen, um die Flächen offen zu halten.
Zugleich würden sich die Bauern oft mehr Rücksicht wünschen. So befahren beispielsweise immer mehr Tourengeher Almgebiete, ohne zu fragen, weil Skigebiete neuerdings Geld verlangen. Auch rücksichtslose Mountainbiker auf Wanderwegen werden zunehmend zu einem Problem. Ebenso Hundebesitzer, die ihre Tiere nicht anleinen. "Bei Wanderungen durch Weidegebiete sollten Hunde am besten überhaupt nicht mitgenommen werden", so Reisecker.
Dabei sehen die Almbauern im Tourismus durchaus Chancen, weil er eine zusätzliche Einnahmequelle darstellt. Allerdings ist das eine Gratwanderung. "Die Almbauern wollen keinen Massentourismus, sondern sie stehen für einen sehr sanften Tourismus im Einklang mit der Natur", sagt Johann Feßl, Obmann des Oberösterreichischen Almvereins.
OÖ Almwandertag auf dem Feuerkogel
Die Almwirtschaft Oberösterreich lädt am Mittwoch zum 39. Almwandertag auf die Kranabethsattelalm, unweit der Bergstation der Feuerkogelseilbahn. Das Programm beginnt mit einem Festakt um 11 Uhr samt Ansprache von Landeshauptmann Thomas Stelzer und einer Almmesse. Ab 13 Uhr gibt es ein Kinder- und Unterhaltungsprogramm, Führungen in der Wetterstation und Interviews. Für das leibliche Wohl sorgen die Almbauern und die Berggasthöfe. Die Seilbahn fährt zwischen 7 Und 19 Uhr, der Aufstieg zu Fuß dauert rund drei Stunden.
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Daungschä, dass uns wegn da Aunwesänhait vom Stöza vorgwoant hobts.
Für Almen werden pro Hektar nur ca. 40 Euro Flächenprämie ausbezahlt während für Acker rund 200 Euro bezahlt werden. Diese Entscheidung der österreichischen Landwirtschaftspolitik steht in Widerspruch zu den Reden der Landwirtschaftspolitiker über den Wert der Almen.
Bitte den Reden Taten folgen lassen und in der nächsten Förderperiode korrigieren.
naja so ein Leben auf der alm ist nich tohne - wäre aber sehr reizvoll