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Die Vöcklabrucker Politik kämpft für Pestalozzischule und Herzensanliegen

Von Gerhard Hüttner   19.Februar 2018

Der Vöcklabrucker Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Freitag in einer einstimmig beschlossenen Petition nicht nur für den Erhalt der Inklusionsklassen an der hiesigen Pestalozzischule ausgesprochen. Es wird darin auch gefordert, dass diese Form des Unterrichts ins Regelschulwerk übernommen wird.

Für ihn sei das ein Herzensanliegen, sagte Bildungsstadtrat Herbert Theil (VP), der selbst 22 Jahre an einer Sonderschule unterrichtet hatte. "Sonderschulen sollen gestärkt werden, auf dass sie nicht zu Restschulen verkommen."

Wie in den Salzkammergut-Nachrichten berichtet, wird der Schulversuch "Inklusive Volksschul-Klassen an Sonderschulen" nicht mehr genehmigt. Die Schulbehörde hat zwar sofort reagiert und als Lösung "dislozierte Klassen" der Volksschule in der Pestalozzischule angekündigt. Trotzdem bildete sich eine breite Front, die die bisherige Form des Unterrichts beibehalten sehen will. Eine Online-Petition hat mittlerweile rund 1500 Unterstützer für die Vöcklabrucker Sonderschule erreicht.

"Die Pestalozzischule ist auch mir ein Herzensanliegen", betonte die Grünen-Gemeinderätin Sonja Pickhardt-Kröpfel, deren drei Kinder diese Schule besucht hatten. Dort werde Integration und Toleranz gelebt. Sie forderte die Vöcklabrucker Stadtregierung auf, ihre politischen Kanäle zu nutzen und eine Fürsprache für das Schulsystem zu machen, damit es zum Regelsystem werde.

Vöcklabrucks Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP), dessen Sohn die Pestalozzischule besucht, lobte die Einrichtung als besonders gut funktionierende Schule. Bei einem Gespräch mit dem Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf (VP), in dessen Stadt ebenfalls eine betroffene Sonderschule ist, habe man beschlossen, in dieser Sache im Unterrichtsministerium vorstellig zu werden.

Dass die Pestalozzischule bei den Eltern sehr beliebt ist, zeigte eine Umfrage aus dem Jahr 2014: 68 Prozent der Eltern sind demnach mit der Schule voll und 21 Prozent eher zufrieden, 97 Prozent sprechen sich dafür aus, dass diese Form des Unterrichts beibehalten werden soll.

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