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"Die Leute wissen, dass ich kein G’schreckter bin"

Von Gary Sperrer, 02. Oktober 2017, 00:04 Uhr
"Die Leute wissen, dass ich kein G’schreckter bin"
Arno Perfaller (VP) vertritt den Wahlkreis Traunviertel-Salzkammergut. Bild: ÖVP

ST. WOLFGANG. Mit Arno Perfaller will die ÖVP wieder einen Abgeordneten aus dem Salzkammergut in den Nationalrat bringen.

Der 51-jährige Arno Perfaller aus St. Wolfgang steht für die ÖVP im Wahlkreis Traunviertel auf einem aussichtsreichen Listenplatz für die Nationalratswahlen am 15. Oktober.

 

OÖN: Was haben Sie für einen beruflichen Hintergrund?

Arno Perfaller: Ich bin gelernter Schmied, aber ich wollte irgendwann beruflich lieber mehr unter den Leuten sein. Nach einer zweiten Ausbildung habe ich Auslandserfahrung gesammelt und mir in den USA, wie man so schön sagt, "die Hörner abgestoßen". Zurück in Österreich ging ich ins Werbe- und Mediengeschäft. Bis 2015 habe ich 15 Jahre lang als Anzeigenleiter beim Neuen Volksblatt gearbeitet. Seither bin ich selbständig und habe eine Werbe- und PR-Firma.

Sie wirken sehr locker, aber gerade jetzt ist Ihr Terminkalender vermutlich ausufernd gefüllt.

Es geht mir sehr gut – und ja, momentan ist alles dicht gedrängt. Familiär genauso wie beruflich, und natürlich steht das Politische und das Gespräch mit den Landsleuten derzeit sehr im Mittelpunkt.

Wie hoch sehen Sie Ihre Chancen, ins Parlament einzuziehen?

Ich glaube, ich bin der aussichtsreichste Kandidat von allen aus dem Bezirk Gmunden. Sebastian Kurz hat ein Vorzugsstimmenmodell eingeführt, aufgrund dessen ich wohl der einzige Kandidat aus dem Salzkammergut bin, der echt die Chance hat, direkt in den Nationalrat einzuziehen. Auf den Wahlkreislisten der SPÖ, der FPÖ und der ÖVP sind drei Kandidaten aus Steyr, drei bestehende Nationalratsabgeordnete. Und die Chance, dass es zwei Mandate für eine Partei im Wahlkreis gibt, ist eine Herausforderung für alle. Für ein Bundeslisten-Mandat braucht man in etwa 70.000 Vorzugsstimmen. Auf der Wahlkreisliste hingegen klappt es mit 4000 bis 4500 Vorzugsstimmen, dann werde ich vorgereiht und das Salzkammergut hat wieder wen, um die Interessen der Region in Wien zu vertreten.

Wie wahrscheinlich ist das?

Zu 90 Prozent schaffen wir das. Wichtig ist das zweite Kreuzerl, die Vorzugsstimme fürs Salzkammergut zu nutzen. Ich glaube auch, dass die Salzkammergütler einen Nationalratsabgeordneten wollen. Diesmal kommt es nicht auf die Parteifarbe an, sondern dass unsere Region am 15. Oktober die Chance hat, sich einen Abgeordneten selbst zu wählen. Das hat es vorher in dieser Form noch nie gegeben. Deshalb glaube ich, dass wir alle Kräfte darauf konzentrieren sollten. Ich habe mich dafür bereit erklärt, bin im ganzen Salzkammergut intensivst unterwegs, rede mit vielen Leuten und kenne mittlerweile Sorgen, die mir vorher nicht bekannt waren. Diese Sorgen kann man in einer Funktion als Volksvertreter in Wien deutlich besser angehen als aus der Distanz. Ich habe schon sehr gute Kontakte in Wien, und die will ich fürs Salzkammergut nutzen.

Wer hat Sie angesprochen?

Es waren einige Bürgermeister aus unserer Region – allen voran Rudi Raffelsberger aus Scharnstein und Stefan Krapf aus Gmunden. Die kannten mich aus meinen Funktionen in der Gemeinde St. Wolfgang, wo ich ja seit 1991 ehrenamtlich Kulturreferent und Gemeinderat bin. Sie haben zuerst einmal Franz Eisl, meinen Bürgermeister zu Hause in St. Wolfgang, gefragt, wie er das sieht und wie denn der Perfaller so wäre. Und dann sind sie auf mich zugekommen. Bei einer geheimen Abstimmung beim Partei-Konvent wurde ich bestplatziert, und es ist entstanden, dass alle Bünde – was in der ÖVP ja immer wieder ein Thema ist – und alle Ortsgruppen gesagt haben, wir konzentrieren uns auf eine Person, wir wollen, dass wir wieder einen Vertreter in Wien haben. Ich habe mir gedacht, wenn das Vertrauen so groß ist, dann darf ich nicht nur darüber reden, sondern dann muss ich das machen und die Verantwortung übernehmen. Die Leute wissen, dass ich kein "G’schreckter" bin und mich nicht fürchte, sondern dass ich einer bin, der Deutsch redet.

 

Die Regionalen Kandidaten im Interview

Vor der Nationalratswahl am 15. Oktober bitten die Salzkammergut-Nachrichten die Frontfrauen und -männer aus den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck zum Interview. Wir wollen wissen, wo ihre Schwerpunkte liegen, was ihre Vorstellungen für die Region sind. In der heutigen Ausgabe sprechen wir mit dem aus St. Wolfgang stammenden ÖVP-Kandidaten Arno Perfaller, der für sich gute Chancen sieht, in den Nationalrat einzuziehen.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Topsi (25 Kommentare)
am 03.10.2017 11:43

Solange er Teil der Kurz-ÖVP ist unwählbar. Er wirkt ja ganz sympathisch und dass er sich fürs Salzkammergut einsetzten möchte finde ich auch gut. Aber mit einem Parteichef, der sich für niemanden einsetzt außer für das oberste 1 Prozent kann ich nichts anfangen
https://kontrast.at/kurz-ueber-sein-wahlprogramm-die-friseurin-und-der-kellner-bekommen-nichts-selbstredend/

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 03.10.2017 09:05

sind nicht in St. Wolfgang noch andere Blender aus der ÖVP durch diverse nicht ordentliche, in ihrer Verantwortung gelegene unerledigte Amtsgeschäfte berühmt geworden?

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