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Der Wasserspiegel des Attersees ist bereits um 46 Zentimeter zu niedrig

Von Gerhard Hüttner, 23. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Der Wasserspiegel des Attersees ist bereits um 46 Zentimeter zu niedrig
Trockenen Fußes "im" Attersee: Bürgermeister Reiter beim Freibad Litzlberg, wo sonst Wasser bis zur Mauer steht Bild: (privat)

SEEWALCHEN. Seepegel ist in einer Woche um vier Zentimeter gesunken – Tiefststand im Jahr 1994.

Der Wasserpegel des Attersees ist in der vergangenen Woche von 105 auf 101 Zentimeter gesunken – zwei Zentimeter über der Marke zum niedrigen Niederwasser. Das ist aber noch kein Rekord: Den bisherigen Tiefststand erreichte der See am 11. November 1994, als bei der Wehr in Kammer ein Pegel von nur 91 Zentimeter gemessen wurden.

Werden Steher jetzt morsch?

Dass jetzt 46 Zentimeter zum Normalpegelstand fehlen, bereitet einigen Sorgen. Mittlerweile sind nämlich die Steher vieler Stege dort freigelegt, wo sie sonst immer unter Wasser stehen. Fritz Fiausch, der in Seewalchen eine Wasserskischule betreibt, befürchtet, dass die Steher dadurch zu modern beginnen könnten. "Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Stege einstürzen werden."

Vom Niedrigwasser betroffen ist auch die Marktgemeinde Seewalchen. "Ich glaube nicht, dass es massive Probleme geben wird", sagt Bürgermeister Johann Reiter auf Anfrage der OÖNachrichten. Er mutmaßt, dass jetzt im Spätherbst ein Fäulnisprozess bei den hölzernen Piloten nur verzögert einsetzen werde.

Reiter hat in der Chronik der Marktgemeinde geblättert und ist dabei immer wieder auf heiße und trockene Sommer gestoßen. So gab es 1983 in Seewalchen 37 Tropentage mit Temperaturen über 30 Grad. "Leider gibt es dazu keine Aufzeichnungen über den Wasserpegel."

Der Seewalchener Bürgermeister hat auf Facebook auch zwei Fotos gepostet: Ein Bild zeigt ihn, wie er im Oktober 1993 bei Niedrigwasser in Litzlberg unterhalb der Ufermauer steht – das Wasser hatte sich da mehrere Meter weit zurückgezogen. Das zweite Foto zeigt dieselbe Stelle in der Vorwoche, als das Wasser noch bis zur Mauer reichte.

Seit der Errichtung der Klauswehr im Jahr 1976 in Kammer-Schörfling beträgt der Normalpegelstand des Attersees 147 Zentimeter. Atterwiki, die Wissensdatenbank der Region Attersee-Attergau, hat die Höchst- und Tiefststände der Attersee-Pegel seit 1998 aufgelistet. Demnach wurde am 29. November 2015 ein Wasserstand von 106 Zentimetern gemessen, nur 15 Zentimeter über dem bisherigen Rekordtiefststand. Den Höchststand erreichte der Attersee in der jüngsten Vergangenheit am 4. Juni 2013, als beim Hochwasser der Pegel 231 Zentimeter betrug.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.10.2018 18:34

Der Attersee ist zu niederig. Die Fische können überleben. Was ist mit den Flüssen, ich denke hier an die Steinerne Mühl, welche nur mehr Pfützen stehen hat, welche mit der Zeit austrocknen und der darin lebende Fisch nicht überleben kann. Im "Rindsei" der Steinernen Mühl kann kein Fisch mehr überleben, nur in kleinen Wasseransammlungen und die trocknen immer mehr aus. Der Otter hat einfachste Arbeit für seinen Fang.

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darry (188 Kommentare)
am 23.10.2018 13:32

Es werden auch wieder Zeiten kommen in denen es wieder mehr regnet. Wir hatten auch schon Wetterperioden in denen es 3 Wochen lang immer wieder regnete.
Beim nächsten intensiven Dauerregen ist nun ein Hochwasserpuffer vorhanden.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.10.2018 11:53

Alles wird gut!

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numquamretro (1.495 Kommentare)
am 23.10.2018 07:17

Tja, die Natur schlägt zurück, in 20 Jahren wird der Kontinent vertocknet sein.

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 23.10.2018 08:09

@numquamretro
und was war zwischen dem Tiefststand 1994 und 2018:
der Attersee hatte normalen Wasserstand.

Hat da auch die Natur zurückgeschlagen?

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Maximus04 (142 Kommentare)
am 23.10.2018 19:25

Aber, aber,... nicht gleich so schwarz malen bitte!

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