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Denkmalgeschützte Ferrari-Kapelle in äußerst erbärmlichem Zustand

Von Gary Sperrer, 02. November 2011, 00:04 Uhr
Denkmalgeschützte Ferrari-Kapelle in äußerst erbärmlichem Zustand
Der Sakralbau an der B152, der Seeleiten-Bundesstraße am Attersee, ist seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben. Bild: gary

BURGAU/ST. GILGEN. Seit vielen, vielen Jahren rottet ein kleines sakrales Gebäude am Rande des Attersees vor sich hin, ohne dass sich jemand darum kümmern würde: die Ferrari-Kapelle in Burgau im Gemeindegebiet von St. Gilgen.

Pikant an der Sache ist: Das Objekt, das den Österreichischen Bundesforsten gehört, steht auf der Liste der denkmalgeschützten Gebäude. Das hindert aber niemanden an Untätigkeit, wenn es um eine Sanierung geht. Es gab zwar bereits mehrere Anläufe der Bürgermeister der umliegenden Gemeinden St. Gilgen, Unterach und Steinbach, doch bislang kam es augenscheinlich noch zu keiner Einigung mit den Eigentümern.

Ein Akademiker aus dem Salzkammergut, der in Salzburg studierte und arbeitete und aus diesem Grund, wie er sagt, Hunderte Male an der Kapelle vorbeifuhr, wandte sich nun an die OÖNachrichten mit dem Ersuchen, sich dieses traurigen Themas anzunehmen und schreibt: „Ich finde es einen Skandal, dass die öffentliche Hand – wer auch immer – dieses Kleinod so verfallen lässt. Jeden Privaten würde das Bundesdenkmalamt zur Sanierung auf seine Kosten zwingen. Mir tut das im Herzen weh, sehen zu müssen, wie das Kirchlein verfällt. Mit einer Restaurierung könnte es wieder ein Schmuckstück werden.“ Der OÖN-Leser dürfte mit seiner Meinung nicht alleine dastehen.

Straße als Musterbeispiel

Ein Exempel, wie Anrainer der Gegend sehr wohl bei den zuständigen Stellen der Landesregierungen von Oberösterreich und Salzburg (die Ferrari-Kapelle befindet sich auf Salzburger Territorium, der Standort ist auf der Straße jedoch nur über oberösterreichisches Gebiet erreichbar) etwas zuwege brachten, sei die Umlegung der B152 vor einigen Jahren gewesen, so der Leser. Betuchte Burgauer hätten aus Eigeninteresse dieses Straßenprojekt mit beträchtlichen Geldbeträgen mitfinanziert. Ähnliches müsse doch auch bei einem sakralen Bau möglich sein.

Die Ferrari-Kapelle wurde übrigens aufgrund eines Gelübdes errichtet (siehe Kommentar). Ein Adeliger war vor rund 120 Jahren bei einer Wanderung zwischen Schwarzensee und Attersee in ein heftiges Unwetter geraten und hatte als Dank für seine Rettung das Kirchlein erbauen lassen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 02.11.2011 23:09

im Land Salzburg. Wir lesen hier den Lokalteil der Bezirke Vöcklabruck und Gmunden. In der Schule heißt das: Themenverfehlung.

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 03.11.2011 07:41

Das ist sicher keine "Themenverfehlung", denn die Kapelle steht am Attersee. Der See liegt im Bezirk Vöcklabruck, ein schmaler Streifen gehört - wie auch entlang des Mondsees - zu St. Gilgen/Salzburg. Die Kapelle steht "zufällig" auf diesem Streifen, für die Einheimischen gehört sie deshalb immer noch zum See und den angrenzenden Gemeinden Unterach und Steinbach.
Liebe Grüße, Ihre Online-Redaktion

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 05.11.2011 08:30

nicht kleinlich sein wegen der paar Meter. Aber wenn sogar des öfteren über Bad Aussee berichtet wird, dann kann man nicht mehr sagen, dies hier ist die Lokalausgabe der Bezirke Vöcklabruck und Gmunden. Der Platz in der Zeitung für diese beiden Bezirke ist ohnehin sehr knapp bemessen. Wenn jetzt auch noch in anderen Bezirken oder sogar Bundesländern journalistisch "gewildert" wird, wird aus unserer Gegend noch weniger berichtet. Darum geht es.

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( Kommentare)
am 02.11.2011 21:34

kein Mensch braucht eine Kapelle

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 02.11.2011 16:42

damit so ein sinnloses teil braucht niemand !!!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 02.11.2011 09:26

...wo steht, dass der staat eigentümer dieser kapelle ist.

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flooh (1.241 Kommentare)
am 02.11.2011 11:05

Gleich im ersten Absatz steht, dass sie sich im Eigentum der Bundesforste befindet.

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 02.11.2011 21:43

...des herrn sperrer.
leider nicht gut recherchiert.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 02.11.2011 09:15

Die Kapelle steht nach Auskunft von Ortskundigen seit Jahrzehnten leer, bedauerlich dass der Eigentümer Staat sich so gehen lässt

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