Dauerndes Warten vor geschlossenen Schranken nervt viele Timelkamer
TIMELKAM. Bürgermeister: Gespräche über Bau einer Unterführung werden sich noch Jahre hinziehen.
Der beschrankte Bahnübergang an der Weststrecke im Timelkamer Ortsteil Unterau bringt die Anrainer auf die Palme. Sie schildern, dass die Schranken praktisch dauernd geschlossen wären. Ausweichen könne man nur über eine kilometerlange Umfahrung.
Natürlich sei die Warterei vor geschlossenen Bahnschranken "ungut", zeigt Bürgermeister Johann Kirchberger (SP) Verständnis für den Ärger. "Früher gab es sechs Bahnübergänge in der Gemeinde, jetzt sind es nur noch zwei: der bei der Energie AG und der in Unterau. Alle anderen wurden eliminiert. Und wir werden auch die zwei noch wegbekommen", ist der Timelkamer Bürgermeister überzeugt.
Millionen für Unterführung
Es gebe den Plan, dass der Bahnübergang bis 2024 durch eine Unterführung ersetzt wird. "Das kostet aber ein paar Millionen", verweist Kirchberger auf die enormen Kosten. 50 Prozent davon müsste die Marktgemeinde berappen.
Derzeit ist der Bahnübergang Unterau komplett gesperrt. Aufgrund der Gleisneuanlage werde auch die Fahrbahn im Bereich der Eisenbahnkreuzung erneuert, erklärt Karl Leitner, Pressesprecher der ÖBB. Die technische Sicherung der Kreuzung werde aber nicht erneuert.
Die Beschwerden über die extrem langen Schließungszeiten der Schranken kann Leitner nicht nachvollziehen. "Die Schließzeiten der Eisenbahnkreuzung sind gesetzlich festgelegt und können daher nicht beeinflusst werden", betont der ÖBB-Sprecher.
Das Argument der Anrainer, dass eine Umfahrung nur über mehrere Kilometer auf einer schmalen Straße möglich wäre, lässt Bürgermeister Kirchberger nicht gelten. Der Umweg über die sichere Unterführung in Stöfling betrage seiner Schätzung nach nur etwa einen Kilometer.
"Über eine Unterführung wird mit der Gemeinde verhandelt", teilt Leitner mit. "Die Gespräche und Vorplanungen werden sich aber noch Jahre hinziehen", ersucht der Bürgermeister um Geduld. Allein die genauen Planungen würden ein, zwei Jahre dauern, so Kirchberger.
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Faiererweise muss man zu diesem Bahnübergang sagen, das der wirklich eben ein ganz kleiner unwesentlicher ist, weil eben in Timelkam schon viel richtig gemacht wurde und so gesehen braucht es halt entweder ein bisserl Geduld, oder man fährt einen kleinen Umweg.
Das waren noch Zeiten, als beim Gashaus Weikerdinger die Schranken runter gingen und man dann vielleicht sogar einen Notstopp im Wirtshaus machte!!
Es wird sicher auf sehr hohem Niveau hier diskutiert, bei den eher Pemperlbahnübergängen im Verhältnis zu Verkehrs Alternativen.
das Gasthaus heißt richtig Heikerdinger.
nachdem Planungen manchmal mehrere Jahre in Anspruch nehmen, müsste man dann meinen, wenn etwas fertig ist, das damit auch zumindest grundsätzliche Möglichkeiten ausgelotet wurden.
das dem nicht so ist, weil offenbar zu viel am Papier und zuwenig vor Ort passiert, hat mich schon sehr gewundert für Fachleute damals in Pinsdorf Gmunden Altmünster.
und somit wurde, da ja alles so irre lang dauert auch nicht mehr auf den wirklichen BEdarf der Bevölkerung und des Gesamtverkehrs im Umfeld Rücksicht genommen.
lange falsch geplant, das war offenbar bei den zwei zerstörten Bahnkreuzungen nach Pinsdorf mitunter ein Hauptfehler, der da letztlich zu Umwegen von zwei Millionen Mehrkilometer pro Jahr führt.
und die beabsichtige Korrektur ist um nicht billiger in Gmunden, als wenn schon vorher besser geplant wurde und nicht nur politisch gegen die Bürger Unterschriften abgenickt.
Typisch Politik und öBB zusammen. zwei beschrankte BAhnübergänge bei der SAlzkammergut Pemperlbahn wurden einfach so gegen tausende Unterschriften zerstört. die Verkehrsplaner des Landes sahen ihre Aufgabe wohl auch nicht im fachlichen, sondern akzeptierten still und heimlich diese politisch leider total schief gelaufene Fehlentscheidung.
Umgekehrt ist beim Projekt rund um Pinsdorf eine Bahnüberführung generell eingeplant, etwas was Unmengen an Boden verbaut und das ohne wirklichen dringenden Verkehrsbedarf.
Der Eindruck, das an falchen Punkten falsche Entscheidungen getroffen werden, das viel mehr transparent geschaut werden müsste von wirklich unabhängigen Experten, was da und dort dann mitunter falsch fabriziert wird, der ergibt sich zwangsweise, insbesondere auch dann, wenn man mit auch so immer wieder nur oberflächlich berichtet sieht, das scheinbar planlos und zufällig gebaut wird..
aber die Betroffenen sollen froh sein nicht Millionen Umwegkilometer jährlich zu fahren..