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Buch über pädophilen Pater, der trotz vieler Opfer ungeschoren blieb

Von Von Gerhard Hüttner, 02. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Buch über pädophilen Pater, der trotz vieler Opfer ungeschoren blieb
Norbert Blaichinger präsentiert heute in der Oedmühle in Kasten (Zell am Moos) sein Buch über Pater B. Bild: gh

ZELL AM MOOS. Im Buch „Pater B. – Eine Dokumentation“ befasst sich Norbert Blaichinger mit einem pädophilen Priester, der von 1986 bis 1990 Pfarrer von Zell und Oberhofen war. Für den Autor war er „einer der gerissensten Knabenschänder in der Soutane“.

Der Benediktiner aus der Erzabtei St. Peter (Salzburg) wurde nach Recherchen des Autors und OÖN-Mitarbeiters Norbert Blaichinger bereits zu dessen Klosterzeiten „verdächtigt, Knaben zu missbrauchen“. 1980 kam er als Priester nach Geinberg, sechs Jahre später nach Zell am Moos und Oberhofen. Nach heftigen Protesten zog er nach München, später in den Wallfahrtsort Altötting, wo er heuer starb.

Obwohl die Zahl seiner Opfer auf bis zu 100 geschätzt wird, wurde der Pater nie zur Verantwortung gezogen. Es gab anonyme Anzeigen, die Polizei ermittelte, doch damals schwiegen die Opfer, was blieb, war bloß ein Aktenvermerk.

Pater B. wandelte zwischen Klostermauern und Pfarrhöfen und war als beurlaubter Mönch weder für den Erzabt St. Peter noch für die Linzer Bischof richtig greifbar. „Er hat als Amphibium gelebt“, beschreibt Blaichinger den Sonderstatus des Benediktiners B. Diese Situation sei ausschlaggebend, dass ihm zu Lebzeiten nie etwas nachgewiesen wurde.

Blaichinger befasst sich in seiner Dokumentation aber auch mit der Rolle der katholischen Kirche. „Es wurde viel zu lange zu- bzw. weggeschaut.“ Es wurde vertuscht, geschoben und versagt. „Von verschiedenen Seiten wurde gelogen, dass der Lügenbaron Münchhausen im Vergleich ein Empiriker ist.“

Mit seinem Buch will Blaichinger einen Beitrag leisten, um der Missbrauchsdiskussion einen weiteren Schub zur Aufklärung zu verleihen. „Pater B. – Eine Dokumentation“ ist im Verlag „edition innsalz“ erschienen und wird heute um 19 Uhr in der Oedmühle präsentiert. Es ist um 18,70 Euro im Buchhandel und beim Autor erhältlich: Tel. (0664) 4255000, office@irrseeakademie.com

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7  Kommentare
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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 03.12.2010 22:44

kommt ja zu einem "günstigen" Zeitpunkt heraus. Im Dezember werden wir wieder daran erinnert, unseren Kirchenbeitrag einzuzahlen.
Manche werden vielleicht das Buch als Anlass nehmen, aus der Kirche auszutreten. Das die Kirche zu 95 Prozent Gutes für uns tut, wird dabei vergessen.

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Kochloeffel (882 Kommentare)
am 04.12.2010 06:39

..kommt auf jeden Fall für die Opfer zu spät !
Was tut die Kirche Gutes ?
Es heißt doch:hilf dir selbst- dann hilft dir Gott !

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 05.12.2010 17:38

sicherlich zu spät, sie sind ein Leben lang traumatisiert und das sind Millionen von Menschen weltweit.

Für die Zukunft wertvoll,es ist gut Bescheid zu wissen, was alles so hinter den scheinheiligen Kirchenmauern abgeht.

Gratuliere den Menschen, die den Mut hatten, diese Greueltaten transparent zu machen.

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 05.12.2010 17:31

Planeten zu tun, braucht man nicht irgendeiner perversen unterdrückenden Weltreligion anzugehören.

Weltreligionen wurden nur deshalb gegründet, um die Menschheit zu unterdrücken und patriarchalische und gierige Macht auszuüben.

Genau wie der Zölibat, er wurde erst im 4.Jahrhundert vom Patriarchentum der röm.kath. Kirche eingeführt nur damit der ererbte Besitz an diesen Verein geht und nicht an eventuelle Kinder.

Fact ist: Weltreligionen sind für mich nicht nachvollziehbar, sie haben nur Kummer und Leid über die Menschenheit gebracht.

Mit Jesus Christus hat diese Scheinheiligkeit absolut nichts zu tun, er wurde immer nur schamlos als Aushängeschild benutzt, also als Mittel zum Zweck.

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 03.12.2010 21:33

die öffentlichen Steuergelder kassiert, solange wird sich nichts ändern und dem Papst ist es ziemlich egal, was jeder über diesen Verein denkt, solange die Gage vom Staat stimmt.

Es ist sowieso eine Frechheit der Politiker, dass sie nicht endlich den Geldhahn an diesen miesen Verein Kirche zudreht.

Überall muss gespart werden, schreien die Politiker ins Volk. Wann spart man endlich mit den Milliarden Subventionen an die Kirchen, die über 2000 Jahre die Menschheit unterdrückt und falsche Lehren verbreitet.

Wann zieht endlich der Papst die Konsequenz und tritt, auf Grund aller Greueltaten, hoffentlich bald von diesem unnötigen Amt zurück.

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Kochloeffel (882 Kommentare)
am 03.12.2010 17:10

Dieser Herr wurde von seinen Vorgesetzen von einer Pfarre in die andere versetzt. Warum wohl ?! Weil man um seine Veranlagung wußte ?
Salzburg - Moosbach - Geinberg - Zell a.Moos.
Sehr oft war der damalige Generalvikar A.in den Pfarren, warum ? Ich meine es ist unverantwortlich uns das Allerletzte an Scheinheiligkeit, wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, und der war da!, so einen Menschen von einer Pfarre zur anderen zuschicken.. Die Kirche ist mitschuldig !!!

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 03.12.2010 15:21

tausende von pädophile SCHEIN-Heilige Priester und das in jeder Glaubensrichtung.

Solange die Justiz dazu schweigt, wird sich in den SCHEIN-Heiligen Kirchen nichts ändern.

Wie es den vielen tausenden traumatisierten Menschen geht, interessiert anscheinend die Justiz nicht.

Und Jahr für Jahr werden die Kirchen vom Staat subventioniert. Wielange wird sich die Menschheit das noch gefallen lassen.

Solange es Geld vom Staat gibt, wird sich die primitive, unterdrückende und niveaulose Kirche nie ändern.

Ich denke, dass die wenigsten Menschen überhaupt wissen, auch wenn sie von der Kirche ausgetreten sind, sponsern sie weiterhin die unnötige Hierarchie der Kirchen und SCHEIN-Heiligen, mit unseren hart verdienten Steuergelder.

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