Brunsteiner: "Es ist nicht schlau, dass wir uns Ärzte gegenseitig wegkaufen"
VÖCKLABRUCK. Vöcklabrucker Stadtoberhaupt lehnt finanzielle Zuckerl für Ansiedlung von Ärzten ab.
Immer mehr Gemeinden auch im Bezirk Vöcklabruck sind vom Ärztemangel betroffen. Manche Kommunen kommen da auf die Idee, mit finanziellen Zuckerln junge Mediziner zu locken. "Das ist nicht gescheit und nicht zielführend", lehnt Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) dieses Mittel ab.
Brunsteiner selbst ist kürzlich mit der Forderung eines Arztes konfrontiert worden: Wenn die Stadt 100.000 Euro lockermache, siedle er sich an der Vöckla an. Er lehnt das kategorisch ab, andere Gemeinden im Bezirk sehen das aber anders. "Es ist traurig, dass man jetzt finanzielle Zuckerl hinwirft." Es sei nicht schlau, "dass wir uns Ärzte gegenseitig wegkaufen", erklärt er. Was bliebe dann den finanzschwachen Gemeinden?
Eine Praxis ist unbesetzt
Vöcklabruck werde da nicht mitmachen, sagt der Bürgermeister. Die Stadt ist derzeit mit einer vakanten Ordination eines Allgemeinmediziners konfrontiert. "In den nächsten Jahren stehen weitere Pensionierungen an", erwartet Brunsteiner, dass sich der Ärztemangel verschärfen werde.
Sozial-Stadtrat Thomas Pamminger (VP) betrachtet die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung als Herausforderung. "Hier können wir leider nur sehr marginal einwirken", räumt er ein. "Wir können aber unsere Kontakte zu den jungen Medizinern stärken und ihnen bei der Suche nach barrierefreien Räumlichkeiten für die Ordinationen in der Stadt helfen."
Vizebürgermeister Christoph Rill (VP) zeigt Verständnis dafür, dass die jungen Ärzte nicht mehr das machen wollen, was früher der klassische Arzt, der Tag und Nacht für die Patienten erreichbar war, angeboten hatte. Bürgermeister Brunsteiner verweist auf die Möglichkeit, dass Ärzte Kollegen anstellen können. Dies könne ein Ausweg aus dem drohenden Ärztemangel sein.
Bei der Halbzeitbilanz-Pressekonferenz der Vöcklabrucker Volkspartei gab Fraktionsobmann Dieter Treml bekannt, dass der Busterminal in der Ferdinand-Öttl-Straße bis 2020 neu gestaltet wird. "Es ist ein zeitgemäßer Wartebereich mit großzügigen Überdachungen geplant." Darüber hinaus wolle man die gemeindeübergreifenden Verkehrsanbindungen an die Stadt Vöcklabruck verbessern, kündigte er an. Hier gebe es Verbesserungsbedarf.
Kulturreferentin Karin Eidenberger betonte, dass in Vöcklabruck die Kultur mit all ihren Nischen einen großen Stellenwert besitze. "Wir sind sehr gut aufgestellt." Sie plant, mit einem Fest der Kulturvereine die rund 30 in Vöcklabruck aktiven Vereine auf die Bühne zu bringen. Fix ist bereits, dass im Garten der Landesmusikschule gemeinsam mit dem Rotary-Club ein Pavillon errichtet wird, der für alle Kulturveranstaltungen verwendet werden kann.
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VIEL besser den STADTPLATZ um viel Geld wieder mal renovieren . Das Hält dann sicherlich 50-60 Jahre weil ja die Bevölkerung ihn nicht mehr so oft betritt weil`s eh früher ins Gras beißt ohne ärztliche Versorgung
Die Bevölkerung erstickt eh an den Abgasen der vorbeifahrenden Autos,- neben Kaffee und Kuchen,-Sauerstoffmasken an den Gastgärten anbringen
Man könnte ja in den Gastgärten künstliche Frischluft ein blasen und vom Tonband Vogelgezwitscher. Da findet sich bestimmt eine EU-Förderung für verhautes Stadtmanagment.
Der Herr Bürgermeister ist nicht informiert: ein Kassenarzt darf KEINEN zweiten Arzt anstellen. Er darf sich auch nur bei Krankheit oder Urlaub vertreten lassen, und ab 2 Wochen muss er bei der GKK um Erlaubnis fragen. Alles andere könnte ihn den Kassenvertrag kosten, inklusive Honorarrückforderungen auf Jahre rückwirkend.
Das Wort WOHLFÜHLSTADT auf einem leuchtend gelben Zettel,eine Wohlfühlstadt ohne Fuzo! Ich versteh warum sich da kein Arzt niederlassen will, und Vöcklabruck sich zur GEISTERWOHLFÜHLSTADT verwandelt!