Besondere Mähgeräte für sensible Natur

12.April 2018

"Wir haben einen wichtigen Schritt für das Mähen auf besonders sensiblen Flächen wie Moorwiesen und Steilflächen gesetzt." So beschreibt der Obmann der Anrainer- und Pflegegenossenschaft Irrseeland – übrigens die erste ihrer Art in Oberösterreich – Alois Gaderer ein besonderes Projekt. Es geht dabei um ein schonenderes Mähen der Flächen rund um den Irrsee und der Hanglagen in Oberhofen, Zell am Moos und Tiefgraben.

Der Naturschutz des Landes Oberösterreich hatte quasi als Anschubfinanzierung zwei Motormäher und diverse Gerätschaft im Wert von 90.000 Euro bezahlt, die nun von der Genossenschaft übernommen wurden. Wartung, Betreuung und gegebenenfalls Erneuerung liegen jetzt in den Händen der Genossenschaft. Diese verwendet dafür die Mittel aus der Leihe an die Bauern und den Einmalbeiträgen für den Genossenschaftsbeitritt. Der Vorteil der neuen Mähgeräte, die extrem sumpf- und hangtauglich sind, liege darin, so Gaderer, dass sie Fauna und Flora besonders schonen würden. Während bisherige Traktoren mit Frontmähgeräten bis zu fünf Tonnen wiegen, bringen die neuen Mäher bei einer Mähbreite von dreieinhalb Metern nur je 300 Kilo auf die Waage. Stationiert werden die beiden Mäher jeweils bei Bauern am Süd- und Nordufer des Irrsees.

Obmann Gaderer ist sicher, "dass wir mit den neuen Geräten einen weiteren innovativen Schritt in der modernen Landwirtschaft gesetzt haben". (blai)