Bei den Themen Mobilität und Klima rückt Mondseeland in die Poleposition

Von Norbert Blaichinger   09.Juli 2018

Egal, ob Regionalmanagement (Regmo), Klima- und Modellregion Mondseeland (KEM) oder Zusammenarbeit in der LEADER-Region Fuschlsee-Mondsee (FUMO): Das Mondseeland zeigt vor allem bei Mobilität und Klima kreatives Engagement.

So kann man als einzige Region Oberösterreichs in den sieben Gemeinden des erweiterten Mondseelandes das persönliche Solarpotential im Internet abrufen. KEM-Managerin Stefanie Mayrhauser erklärt den Sinn: "Mit dem Solarpotential kann man herausfinden, ob das eigene Gebäude oder Grundstück mit Sonneneinstrahlung gesegnet ist oder nicht." Das Interesse daran sei enorm.

Einem weiteren Projekt, dem Car-Sharing, ist man hingegen erst in Innerschwand nähergekommen. In Oberhofen, so Obfrau Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser, habe man bislang keinen Bedarf feststellen können. "Das ist in jeder Gemeinde unterschiedlich und von der jeweiligen Topographie abhängig."

Zweiter P+R-Platz in Planung

Überlegungen gibt es derzeit, den bisherigen (bereits viel zu kleinen) P+R-Platz für Fahrgemeinschaften nach Salzburg durch einen weiteren auf der anderen Seite der B154 zu ergänzen. "Wegen der Weiterführung des Radweges und der enormen Zunahme des Verkehrs an der B154 wird das kein leichtes Unterfangen werden", so Höllwarths Stellvertreter Bürgermeister Hans Dittlbacher aus Tiefgraben. In Kontakt ist man auch mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund hinsichtlich einer besseren Abstimmung des öffentlichen Verkehrs und einer verdichteten Taktung in Stoßzeiten. Regmo-Managerin Eveline Ablinger lobt dabei die "sehr guten" Kontakte zu den Ansprechpartnern des Verkehrsverbundes.

Zusammenarbeit mit Fuschlsee

Nachdem die LEADER-Region sich vor einigen Jahren zu einer Zusammenarbeit mit der Region Fuschlsee (FUMO) entschlossen hat, zieht Höllwarth-Kaiser eine positive Zwischenbilanz. "In der FUMO-Periode 2015-2020 haben wir bisher 40 Projekte laufen oder schon abgewickelt, und das bei 1,5 Millionen Euro Förderungen. Das ist die eine Seite. Die zweite ist, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Kennenlernen neuer Leute sehr interessant ist und zu mehr gegenseitigem Verständnis führt."