Bauprojekt am Traunsee beginnt mit zwei Jahren Verspätung
TRAUNKIRCHEN. Auf dem Areal des früheren LKH Buchberg entsteht ein neuer Ortsteil von Traunkirchen.
Eine neue Forstliche Ausbildungsstätte samt Internat, 21 Reihenhäuser, 30 geförderte Wohnungen und 25 altersgerechte Wohnungen. Für rund 50 Millionen Euro wird das Areal des ehemaligen Landeskrankenhauses Buchberg in Traunkirchen völlig neu gestaltet. Das gaben die Verantwortlichen gestern in Traunkirchen bekannt.
Ursprünglich hätte bereits 2014 mit den Bauarbeiten begonnen werden sollen. Doch die Wohnbaugesellschaft Riedenhof GmbH, die das Areal nach der Schließung des Krankenhauses gekauft hatte, verlor überraschend den Zugang zu Landesgeldern für geförderte Wohnungen. In Traunkirchen kam deshalb die Angst auf, dass nun exklusive Zweitwohnsitze entstehen könnten.
Monatelanges Ringen
Doch jetzt wurde nach monatelangen Verhandlungen zwischen Gemeinde, Land, Investoren und Bauträgern eine Lösung gefunden: Riedenhof verkauft das Areal an die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Austria Draht und an die Baugesellschaft WSO. Austria Draht verwirklicht im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums das Forstliche Bildungszentrum für 200 Schüler samt Internat für 120 Schüler. Die WSO – Österreichs größte Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft – baut die Wohnanlagen. "Damit kann alles so verwirklicht werden, wie ursprünglich geplant", sagt VP-Bürgermeister Christoph Schragl, der gemeinsam mit Vertretern der anderen Fraktionen für das Projekt gekämpft hatte. In Traunkirchen herrscht politische Einigkeit darüber, dass der Ort stark davon profitiert. Zum einen entsteht Wohnraum für junge Familien. Zum anderen wertet die Schule (die derzeit im Gmundner Seeschloss Ort untergebracht ist) Traunkirchen auf. Das Land Niederösterreich hatte sich beim Landwirtschaftsministerium bereits als Alternativstandort angeboten, als man in St. Pölten erfuhr, dass das Projekt ins Stocken geraten war.
Umso zufriedener zeigt sich jetzt Landeshauptmann Josef Pühringer, der gestern Traunkirchen besuchte. Er sprach von einem "neuen Ortsteil", der in Buchberg entstehe. "Wir mussten das Krankenhaus aus Kostengründen schließen", sagte er gestern. "Was jetzt hier entsteht, ist für die Traunkirchner aber viel besser."
Projektentwickler Michael Tojner (Wertinvest) sieht die Verzögerung gelassen: "In Gmunden wird seit vielen Jahren über ein neues Hotel geredet. Verglichen damit sind wir hier in Traunkirchen wirklich schnell."
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Unglaublich, schon wieder ein schönes Stück Österreich an einen Finanzhai verscherbelt.
Gibt es diesem Land überhaupt noch ein Projekt, das nicht durch den Dreck gezogen wird? Und es sind immer dieselben Gscheidlinge, die alles besser wissen und hinter allem einen Skandal vermuten.
Ihre Frage ist falsch gestellt, sie müsste heißen . Gibt es in dem Land noch irgendein Projekt das ordentlich abgewickelt wird. Bringen diese Gescheidlinge überhaupt noch etwas zusammen?
Meine Frage war schon überlegt gestellt. Ich kann Ihnen beim besten Willen nicht folgen, weil Sie ganz einfach falsch liegen. Sie sollten sich einfach umfassend informieren. Dass es bei jedem Projekt Probleme geben kann, versteht jeder Häuslbauer. Sie haben wahrscheinlich noch nie selbst einmal einen Bau durchgezogen. Sie würden sich wundern, was trotz sorgfältigster Planung alles auftreten kann.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Regauer-Wohnbaufirmen-verlegen-Sitz-nach-Eisenstadt-Aufsicht-wird-stutzig;art467,1774695
"Sorfgfältig geplant"!
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Ich-schliesse-die-Errichtung-exklusiver-Wohnungen-aus;art71,1796512
Da war ja, der richtigen "Mänäger" am Werk. Die Kosten übernimmt der Steuerzahler.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Ich-schliesse-die-Errichtung-exklusiver-Wohnungen-aus;art71,1796512
Warum muß Eigentum der Allgemeinheit stets an 'private Investoren' verscherbelt werden ? Im Salzkammergut gäbe es doch auch Architekten, Projektentwickler, Baumeister etc., die aus so einem Areal eine neue Nutzung im Sinne des Gemeinwohls schaffen könnten. Oder irre ich mich da oder sind doch maximale Spekulationsgewinne das oberste Prinzip ?
Kann man erhoffen, dass es bald ein neuer Ortsteil wird!!
Ja das KH Buchberg war wirklich unwirtschaftlich, denn durch die Schließung ist jetzt das LKH Gmunden zu einem geriatischem Altenheim geworden, wohin die Abteilungen verlegt wurden.
Spekulation überall und "Reformen" was Verschlechterungen fürs gemeine Volk bedeutet
Gratulation!