Bad Ischler Unternehmer zahlen weiter mehr für den Tourismus als sie müssten
BAD ISCHL. Vollversammlung der Beitragszahler gibt zusätzliche 250.000 Euro pro Jahr frei.
Aufatmen beim Tourismusverband Bad Ischl: Die Interessentenbeitragszahler (Bad Ischler Wirtschaftsunternehmen) haben sich am Montagabend bereit erklärt, auch in den kommenden zehn Jahren freiwillig höhere Beiträge zu zahlen. Die Abstimmung war mit Spannung erwartet worden. Zwischen Beitragszahlern und dem Tourismusvorstand hatte es in den vergangenen Monaten große Spannungen gegeben.
Abstimmung fiel knapp aus
Für den Beschluss war eine Zweidrittelmehrheit in der Vollversammlung nötig. Am Ende votierten 92 Prozent der 103 Delegierten für die freiwillige Mehrleistung. Ein Zittersieg war es für den Tourismus dennoch. Denn abgestimmt wurde in jeder einzelnen der sechs Unternehmenskategorien, und in der sechsten kam es am Ende auf eine einzige Stimme an.
Die Bad Ischler Betriebe zahlen nun weiterhin um 0,1 Prozent (gemessen an ihrem Umsatz) mehr als gesetzlich gefordert. Der Tourismusverband erhält dadurch pro Jahr auch in Zukunft um 250.000 Euro mehr als vorgesehen. Bei einem Jahresbudget von rund 1,4 Millionen ist das ein ordentlicher Brocken. Nicht zuletzt auch deshalb, weil dem Verband wegen des neuen Tourismusgesetzes künftig ohnehin 100.000 Euro pro Jahr weniger zur Verfügung stehen werden. Ohne die Solidarität der Bad Ischler Unternehmer hätte im Tourismusbüro in der Trinkhalle deshalb der eine oder andere Job gewackelt. Um so größer ist die Erleichterung bei den Mitarbeitern und Tourismusdirektor Stephan Köhl, der erst vor wenigen Tagen seine Arbeit aufnahm.
Nach den Querelen in den vergangenen Monaten betrachtet Tourismusobmann und Hotelier (Goldenes Schiff) Edwin Gruber das Abstimmungsergebnis auch atmospährisch als wichtiges Zeichen. Der Verband wird sich in den kommenden Monaten organisatorisch neu aufstellen. Das neue, ab Jänner geltende Tourismusgesetz sieht vor, dass der Tourismusvorstand (derzeit aus sechs Personen bestehend) durch einen zwölfköpfigen Aufsichtsrat abgelöst wird. Letzterer wird am 28. November durch die Vollversammlung gewählt. Edwin Gruber wird sich für die Wahl in den Aufsichtsrat zur Verfügung stellen, kündigt er an. Ob er auch den Vorsitz wieder übernehmen möchte, lässt er noch offen.
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