Bad Ischl war zwei Tage lang Hauptstadt des Mosts
BAD ISCHL. Oberösterreichs erstes Landesmostfest lockte trotz Regens Tausende Besucher in die Salzkammergut-Metropole.
Zugegeben: Das historische Salzkammergut ist mangels landwirtschaftlicher Flächen nicht unbedingt das Epizentrum der oberösterreichischen Mostkultur. Geschätzt wird die Landessäure am Oberlauf der Traun dennoch, wie Tausende Besucher am Wochenende beim Landesmostfest in Bad Ischl bewiesen. Zwei Tage lang war Bad Ischl die Mosthauptstadt Oberösterreichs.
Bereits am Freitagabend luden die OÖN im Kongresshaus zum Mosteln und krönten dabei die diesjährigen Mostdipf-Preisträger. VP-Agrarlandesrat Max Hiegelsberger eröffnete am Samstag ein Most- und Saftfest, bei dem die Spitzenproduzenten des Bundeslandes ihre Moste und andere regionale Schmankerl präsentierten. Der Ex-Skirennläufer Hannes Trinkl, Tenor Herbert Lippert, EAG-Generaldirektor Leo Windtner und der ehemalige EAG-Vorstandsdirektor Alois Froschauer wurden zu Oberösterreichs Mostbotschaftern ernannt.
Bei einer Modeschau stellte die Landjugend aus dem Bezirk Trachtenmode und Arbeitskleidung vor, die Poxrucker Sisters präsentierten die oberösterreichische Mosthymne, und am Sonntag rundete ein Mostfrühschoppen das Fest ab.
35 Liter pro Kopf und Jahr
Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, wies auf die Bedeutung hin, die der Most in unserem Bundesland hat: "Österreichweit liegt der Mostverbrauch bei 1,28 Liter pro Kopf und Jahr", so Reisecker. "Der durchschnittliche Oberösterreicher trinkt jährlich 35 Liter." Und die Entwicklung geht eindeutig in Richtung Qualität: Landesweit gibt es bereits 280 Betriebe, die reinsortige Apfel- und Birnensorten erzeugen und vermarkten.
Bad Ischls Bürgermeister Hannes Heide freute sich darüber, dass das erste Landesmostfest in seiner Stadt über die Bühne ging. "Dass die Landesgartenschau Anlass dafür ist, mit einem großen Mostfest auf die Qualität unserer heimischen Produkte hinzuweisen, zeigt deutlich, dass unsere Schau Kultur und Genuss, Kulinarik und Tradition bestens zu verbinden vermag", so Heide.
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schön langsam ein Alptraum!