Auslandspraktikum für HTL-Schüler: Challenge, aber auch Mega-Erfahrung
VÖCKLABRUCK. Vöcklabrucker HTL vermittelte in 30 Jahren mehr als 300 Auslandsjobs für Schüler.
Im Jahr 1998 hat die HTL den ersten Praktikantenaustausch durchgeführt. Seither erhielten dank des Projekts "HTL trifft Europa" mehr als 300 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Arbeitspraktikum im Ausland zu absolvieren. "Ich würde das sofort weiterempfehlen", sagt Philipp Schweiger im Gespräch mit den OÖNachrichten.
"Gemischte Gefühle"
Der 19-jährige Ampflwanger war heuer zusammen mit seinem Klassenkollegen Michael Neu (19) aus Rüstorf für ein fünfwöchiges Praktikum der Firma Miba in deren Niederlassung in der Slowakei. "Wir sind mit gemischten Gefühlen abgereist", schildert der Schüler, der jetzt die fünfte Klasse in Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau besucht.
Die beiden Schüler schreiben mit ihrer Diplomarbeit an einem Handbuch für den mechanischen Zusammenbau einer Presse. Für das Auslandspraktikum haben die zwei Burschen zwar viel Freizeit geopfert, aber im Gegenzug mit dem internationalen Projekt viel Erfahrung gewonnen. Im Miba-Konstruktionsbüro haben Neu und Schweiger mitgearbeitet und rückblickend eine spannende Zeit erlebt. "Die Aufgabe war eine Challenge, die wir gerne gemacht haben", versichert Neu.
Das Projekt sei auch für die Firmen interessant, die zunehmend flexible Mitarbeiter wünschten, erklärt Gernot Weissensteiner, der an der HTL Vöcklabruck die internationalen Projekte koordiniert. Die Schule verfügt über ein Netz von 165 Ausbildungspartnern, die das Projekt "HTL trifft Europa" unterstützen. "130 Schüler haben allein in den vergangenen drei Jahren ein Auslandspraktikum absolviert", sagt Weissensteiner. Die Projektumsetzung erfolgt durch Partnerschaften mit europäischen Schulen und Institutionen in Schweden, Frankreich, Spanien, Belgien, Griechenland und Deutschland sowie Partnerfirmen in Tschechien, der Slowakei, Großbritannien und den USA.
Praktikum im Wunschland
Ein Praktikum in ihrem Wunschland hat Katharina Weissensteiner (17) aus Wels gemacht. Die Tochter des Projektkoordinators jobbte bei "Volvo Trucks" in Schweden. Die Schülerin der vierten Klasse Wirtschaftsingenieurwesen/Maschinenbau hat an der Entwicklung und Verbesserung eines Chips mitgearbeitet. "Es war total interessant. Es war eine Mega-Erfahrung, und ich konnte mein Englisch verbessern."
Vor dem Schritt ins Ausland brauche man keine Scheu zu haben, sagt sie. Man bekomme viel Erfahrung und Zugang zu möglichen Arbeitsstätten. Im Februar packt Katharina wieder die Koffer: Dann geht es für viereinhalb Wochen auf die Philippinen in eine KTM-Niederlassung.
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