Anrainer berichten von Betrieb in illegaler Moschee

24.Jänner 2017

Anrainer haben seit Jahren gegen den "illegalen Moscheebetrieb" im Unterstadtgries gewettert. Nachdem das Landesverwaltungsgericht bestätigt, dass das Gebäude nicht als Vereinslokal mit Gebetsraum genutzt werden darf, zeigen Nachbarn auf, dass der Verein nach wie vor aktiv sei: "Die salafistisch orientierten Männer treffen sich jeweils morgens knapp nach sechs Uhr früh und abends", berichtet die Bürgerinitiative "Einspruch". Am vergangenen Wochenende und auch gestern am Morgen brannte Licht im Gebäude.

"Die Räumlichkeiten können nicht für Gebete genutzt werden", betont Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP). "Die Bezirkshauptmannschaft muss sicherstellen, dass die Räume widmungskonform genutzt werden und nicht so wie jetzt."

Welche Konsequenzen der Bosniakisch-österreichische Kulturverein aus der Entscheidung des Landesverwaltungsgerichtes ziehe, sei ihm nicht bekannt, erklärt Brunsteiner. Es gebe seiner Meinung nach nur eine Möglichkeit für den Verein, nämlich einen Antrag auf Umwidmung zu stellen. Dies sei übrigens der Rechtsstandpunkt der Stadtgemeinde seit Anfang an, so der Bürgermeister. (gh)