Alpen-Harley für Streif-Sieger und Wahl-Scharnsteiner
SCHARNSTEIN/AIGEN. Thomas Dressen, im Almtal lebender deutscher Skistar, ließ im Mühlviertel seine Harley-Davidson professionell umbauen.
Nicht nur auf der Piste ist der deutsche Ski-Weltcup-Rennläufer und Speed-Spezialist Thomas Dressen flott unterwegs. In seiner Freizeit liebt der diesjährige Sieger beim traditionellen Abfahrts-Spektakel auf der Kitzbüheler Streif das Motorradfahren. Darum gönnte sich der Wahl-Scharnsteiner als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk eine ganz besondere Harley-Davidson. Die Fahrzeug-Veredler vom Cult-Werk in Aigen-Schlägl (Mühlviertel) haben diese nämlich zu einem echten Prachtstück umgebaut.
Alles begann beim Harley-Davidson-Treffen in Kitzbühel, wo Dressen die beiden Eigentümer von Cult-Werk und ihre umgebauten Motorräder kennenlernte. Mit Mario Altendorfer und Norbert Lenzenweger verstand er sich auf Anhieb. Seither reifte in ihm der Wunsch nach einer Harley im Alpen-Look. Und weil der aus Mittenwald in Bayern stammende Abfahrts-Star bekanntlich bei seiner Freundin auf einem Bauernhof in Scharnstein im Almtal wohnt und somit einen starken Österreich-Bezug hat, wählte er die Mühlviertler Motorrad-Veredler vom Cult-Werk aus, um seinem heißen Eisen noch den letzten Schliff zu geben.
Neue Zielgruppe
Die Fahrzeug-Liebhaber von Cult-Werk entwickeln und produzieren in Aigen-Schlägl im Mühlviertler Bezirk Rohrbach Zubehörteile für Harley Davidson und Porsche. Mit ihren Entwürfen und Teilen für das Customizing entfernt sich Cult-Werk bewusst vom klassischen Rocker-Klischee und macht aus dem amerikanischen Ur-Motorrad eine moderne Alpen-Harley, die auch neue Zielgruppen anspricht. Mit großem Erfolg: Ein Großteil der Harley-Davidson-Teile aus dem Mühlviertel wird exportiert und weltweit geordert.
Erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass hinter der scharf aussehenden Cult-Werk-Harley- Davidson von Thomas Dressen eine Roadking steckt.
Übrigens widmete Dressen seinen Sieg auf der Streif seinem Vater, der bei einem Unglück mit einem Hubschrauber ums Leben kam. Darum trägt sein Skihelm auf beiden Seiten die Zahl 44 für den vierten Buchstaben des Alphabets D – die Initialen seines Vaters Dirk Dressen. Ob das auch bei seinem Motorradhelm so sein wird, verrät der Skistar erst im Frühjahr. Denn wie immer die Rennsaison für Thomas Dressen verlaufen wird: Im kommenden Frühjahr wird er abseits der Pisten mit seiner Alpen-Harley durch die oberösterreichische Bergwelt fegen.
Interesse im Skizirkus
Möglicherweise bleibt er dabei nicht alleine. Mehrere prominente Skirennläufer, darunter auch Kollegen aus dem österreichischen Nationalteam, haben sich bereits beim deutschen Kollegen über die Umbauzeit und den Kauf eines Cult-Werk-Bikes erkundigt. Übrigens ist jetzt nicht nur die Skisaison, sondern auch die Zeit für Umbau und Kaufentscheidung zur kommenden Motorradsaison voll angelaufen. Zu den prominenten Kundschaften der Mühlviertler Motorrad-Schmiede gehört auch Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier. Seine Spezial-Harley aus dem Cult-Werk hat er allerdings schon für einen wohltätigen Zweck versteigern lassen.
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