Alkolenker verriet sich selbst: Mit 1,2 Promille Parkschaden angezeigt

Von Von Gerhard Hüttner   18.Juni 2010

Um 8.14 Uhr läutete ein Frankenburger bei der Polizeiinspektion. Er möchte Anzeige gegen Unbekannt erstatten, weil sein Pkw auf einem Parkplatz in Vöcklabruck beschädigt worden wäre. Den Polizisten fiel die „Fahne“ des Mannes auf und der durchgeführte Alkotest ergab 1,2 Promille.

„Autofahrer mit einem Alkoholproblem leiden unter einer krassen Fehleinschätzung“, berichtet Chefinspektor Klaus Decker. Nur so sei zu erklären, dass sich der Frankenburger praktisch selbst gestellt hätte.

Drei gravierende Fälle mit Alkolenkern ereigneten sich in den vergangenen Tagen auch in Ampflwang. Ein junger Bursche fuhr nach einer Betriebsfeier um Mitternacht nach Hause. Dabei übersah er eine Straßenlaterne und fuhr sie um. Er beging Fahrerflucht, versteckte seinen Audi 80 und legte sich nieder, um seinen Rausch auszuschlafen. Als er sieben Stunden später als Unfalllenker ausgeforscht wurde, hatte er noch 1,6 Promille intus.

Am Mittwoch zog die Polizei Ampflwang eine weitere „fahrende Zeitbombe“ aus dem Verkehr, wie Peter Thalhammer, Leiter der Polizeiinspektion berichtet: Dem Mann war vor Monaten wegen 2,7 Promille der Führerschein abgenommen worden. Dennoch war er mit einem nicht zugelassenen Auto auf einem Schleichweg unterwegs. Der stockbetrunkene Lenker verweigerte die Alkokontrolle. „Ihr seid schuld, wenn ich meinen Job verlier“, warf er den Polizisten vor.

Bereits am Sonntagmittag wurde in Ampflwang eine Frau mit 1,6 Promille erwischt. Sie wollte nur schnell Zigaretten bei der Tankstelle besorgen und geriet in eine Kontrolle.