90:85 - Für die Swans steht die Tür jetzt weit offen
GMUNDEN. Basketball-Gmunden ist nach Siegen gegen Wien und Klosterneuburg in Jubelstimmung.
Sonntagabend gastierten die Gmundner OCS Swans bei den Klosterneuburg Dukes, dem Schlusslicht der aus sechs Teams bestehenden Basketball-Superliga-Platzierungsrunde. Die favorisierten Schwäne siegten nach äußerst hartem Kampf mit 90:85 (44:46), doch nach wie vor spricht Basketball-Gmunden ohnehin nur von jenem Match, das möglicherweise eine Wende in der Meisterschaft eingeläutet haben könnte.
Vergangenen Donnerstag gelang den Swans ein hauchdünner 80:79-Sieg über BC GGMT Vienna, und das auswärts. Finanzchef Harald Stelzer blickt noch einmal zurück auf den wichtigen Triumph: "Nach der ersten Halbzeit haben wir nur um sechs Punkte geführt, obwohl wir sehr dominant gespielt haben. Vienna hat das dritte Viertel überfallsartig begonnen, und wir haben nichts mehr getroffen." Plötzlich lagen die Wiener elf Zähler in Front – doch gegen Ende des letzten Viertels kippte die Partie wieder zugunsten der Swans. Stelzer: "Wir haben den Turbo gezündet, wie schon mehrmals heuer auch international. Zwei Minuten vor Schluss waren wir wieder dran, und eineinhalb Minuten vor Schluss sind wir erneut in Führung gegangen."
Glück zwölf Zehntel vor Ende
Diese letzten 90 Sekunden waren geprägt von einem offenen Schlagabtausch. Zwölf Sekunden vor dem Ende starteten die Swans ihren letzten Angriff. "Daniel Friedrich hat mit einem Wahnsinnsdreier die Führung geholt", sagt Stelzer. Noch sechs Sekunden – Auszeit. Die Partie lief danach weiter mit einem Wurf von Wiens Enis Murati, der jedoch 1,2 Sekunden vor der Schlusssirene sein Ziel nicht fand. Out. Einwurf. Dreierversuch von Murati, doch daneben. Im dritten Match der beiden Titelaspiranten siegte zum zweiten Mal (zum zweiten Mal auswärts) die Truppe vom Traunsee. Die Tabellenführung war die Konsequenz daraus, hielt aber vorerst nur 48 Stunden, denn die Wiener feierten am Samstagabend einen 100:70-Kantersieg in St. Pölten.
Am Sonntag also Klosterneuburg (dank des Sieges eroberten die Schwäne auch wieder die Tabellenspitze zurück), am Donnerstag (19 Uhr, Raiffeisen Sportpark Gmunden) folgt das Heimmatch gegen die Gunners aus Oberwart – Harald Stelzer weiß, dass jedes der noch ausständigen Spiele unter dem Aspekt steht, die Tabellenführung zu verteidigen: "Es ist so, dass wir Wien am 15. April aufgrund des Korbverhältnisses in den direkten Duellen auch zu Hause schlagen müssen, außer einer von uns beiden verliert bis dahin einmal."
"Da ist noch Luft nach oben"
Fix ist auch: Die Tür für Tabellenplatz eins nach der Zwischenrunde und den damit verbundenen durchgehenden Heimvorteil ab dem Viertelfinale bis zu einer allfälligen Finalserie (alles im Modus "Best of five") steht für die Gmundner nun sehr weit offen. Was Stelzer angesichts dessen, was den Schwänen noch bevorsteht, Ruhe ausstrahlen lässt: "Wir haben am Donnerstag in Wien ja nicht einmal unsere beste Leistung abgerufen. Da ist noch Luft nach oben." Und dank des gestrigen Erfolgs in Klosterneuburg vor allem Luft zum Durchatmen.
Die letzten fünf Runden
- Donnerstag, 30. März, 19 Uhr, Raiffeisen Sportpark Gmunden: OSC Swans – Unger Steel Gunners Oberwart
- Samstag, 1. April, 17.30 Uhr, Raiffeisen Arena Wels: Raiffeisen Flyers Wels – OCS Swans
- Mittwoch, 5. April, 19 Uhr, bet-at-home Arena: SKN St. Pölten Basketball – OCS Swans
- Ostermontag, 10. April, 17.30 Uhr, Raiffeisen Sportpark Gmunden: OCS Swans – BK IMMOunited Dukes Klosterneuburg
- Samstag, 15. April, 17.30 Uhr, Raiffeisen Sportpark Gmunden: OCS Swans – BC GGMT Vienna