3400 Athleten haben sich bereits für den Wolfgangseelauf angemeldet
ST. WOLFGANG. Der schönste Marathon Österreichs wird heuer einige Teilnehmerrekorde brechen.
25 Tage vor dem Startschuss steuert der Wolfgangseelauf auf mehrere Teilnehmerrekorde zu: Mehr als 3400 Läuferinnen und Läufer aus 41 Nationen haben sich für die 52. Auflage des Laufsport-Klassikers im Salzkammergut bereits angemeldet. Stark gefragt ist in diesem Jahr die Marathondistanz (42,2 Kilometer) rund um den See. Hier könnte der Rekord von 265 Meldungen (2019) überboten werden. Das gleiche gilt für den Walk und den Junior-Marathon. Teilnehmerstärkster Bewerb ist einmal mehr der 27-Kilometer-Klassiker. Hier erwarten die Organisatoren insgesamt rund 1800 Läuferinnen und Läufer.
Das Lauf-Wochenende beginnt am Samstag, 19. Oktober, mit dem „Walk the Lake“ auf vier Distanzen (8,5 bis 27 Kilometer). Am Sonntag, 20. Oktober, gehen der Junior-Marathon, der Panoramalauf, der Uferlauf, der Klassiker und der Marathon über die Bühne.
Die bislang jüngsten gemeldeten Teilnehmer sind fünf zweijährige Kinder (Junior-Marathon). Ältester Teilnehmer ist mit Josy Simon ein 91-Jähriger Strobler. Er geht beim Zehn-Kilometer-Lauf an den Start.
Mit dabei ist auch wieder Pater Simon Lukyamuzi, Pfarrer von St. Wolfgang, der so wie im Vorjahr unmittelbar nach der 8-Uhr-Messe beim Uferlauf startet. Die Organisatoren haben dem 46-Jährigen die Nummer 5360 reserviert, das ist die Postleitzahl von St. Wolfgang. Der in der Läufernation Uganda geborene Priester rief in seiner Heimat das Hilfsprojekt „Alive Students and Social Center“ ins Leben. Jeder, der sich für den Wolfgangseelauf online anmeldet, hat die Möglichkeit, das Projekt mit einer Spende zu unterstützen.
Ein besonderer Teilnehmer ist auch Josef Nattler. Der 73-Jährige hat den 27-Kilometer-Klassiker bereits 40 Mal absolviert. Er ist ein Genussläufer. „Ich bin nie mit einer Uhr oder einem Pulsmesser gelaufen“, sagt er. „Ich höre nur auf meine innere Uhr.“
Für Gänsehautmomente bei den Läufern sorgen heuer wieder die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenwohnhauses Maria in Strobl. Die teils im Rollstuhl Sitzenden feuern die Athleten alljährlich frenetisch an. Die Erkenntnis, laufen zu können und dürfen, löst in den Athletinnen und Athleten dann immer besondere Emotionen aus.