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29.000 Essen beim Mittagstisch im Elisabethstüberl

08. Oktober 2019, 00:04 Uhr
29.000 Essen beim Mittagstisch im Elisabethstüberl
Christine Schilcher (vorne links) mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen vom „Elisabethstüberl“. Bild: Mosaik

VÖCKLABRUCK. Menü statt Klostersuppe für von Armut betroffene Menschen seit zehn Jahren.

Vor zehn Jahren wurde der Mittagstisch im Elisabethstüberl gestartet. Es ist ein gemeinsames Projekt des Vereins Sozialzentrum Vöcklabruck mit den Franziskanerinnen, die davor von Armut Betroffene in ihren Küchen im Mutterhaus und in St. Klara verköstigt hatten. In den zehn Jahren wurden bisher 29.000 Essen ausgegeben.

Zum Mittagstisch kommen wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Auch Armutsmigranten aus der Slowakei, die bereits seit Jahren nach Vöcklabruck kommen, zählen zu den Gästen. Sie alle erhalten hier ein Menü um 60 Cent. Gekocht wird für Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben, sich ein warmes Mittagessen zuzubereiten.

Jeden Tag warmes Essen

Das Elisabethstüberl ist das ganze Jahr über täglich von 11.45 bis 12.45 Uhr geöffnet. Montag bis Donnerstag wird die Arbeit von einem Zivildiener durchgeführt. Gekocht wird täglich ein großer Topf Suppe. Die Hauptspeisen spenden das Salzkammergutklinikum Vöcklabruck und das Heim St. Klara. Brot und Nachspeisen stellt der Sozialmarkt "Korb" zur Verfügung.

Franziskanischer Gedanke

Für die Franziskanerinnen sei es ein großes Anliegen, Menschen zu unterstützen, damit sie zu einem Mehr an Leben kommen können, betont Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen, den "franziskanischen Gedanken". Das war schon dem Ordensgründer Sebastian Schwarz ein Herzensanliegen. "Diesen Auftrag nehmen wir bis heute ernst und wahr."

Waltraud Schobermayr, Obfrau des Sozialzentrums, sieht den Mittagstisch als wichtige Ergänzung zu den Angeboten ihres Vereins. Die für den Mittagstisch verantwortliche Mitarbeiterin, Christine Schilcher, hebt die Mitarbeit der 19 Ehrenamtlichen hervor. "Ohne diese fleißigen Helferinnen wäre es nicht möglich, diesen Service das ganze Jahr anzubieten."

Eine von ihnen ist Dorli Breitwieser, die nach ihrer Pensionierung etwas für sie Sinnvolles gesucht hat. "Ich arbeite nun schon sieben Jahre ehrenamtlich. Ich versuche, die Menschen, die hierher essen kommen, so zu nehmen, wie sie sind. Zuhören ist eine der wichtigsten Aufgaben. Manchmal ist es eine Herausforderung, mit wenigen Gerichten viele Gäste zu bekochen. Leer gegessene Teller, ein freundliches Lächeln und ein einfaches Danke machen mich immer wieder glücklich und zufrieden."

Ihre Kollegin Daniela Uhrik will etwas an jene zurückgeben, denen es nicht so gut geht. "Für mich ist der Dienst im Elisabethstüberl wahrlich eine Freude, anfänglich war es etwas spannend und fast ein wenig aufregend. Mittlerweile kennt man sich, manchmal kommen sogar, wenn auch etwas schüchtern, Essenswünsche, welche ich gerne erfülle, sofern diese machbar sind.

Auf Spenden angewiesen

Der Mittagstisch wird nicht aus öffentlichen Mitteln gefördert, sondern mit Spendengeldern betrieben. Spenden sind erbeten auf das Konto des Sozialzentrums: IBAN AT62 1860 0000 1602 9548, BIC VKBLAT2L, Kennwort "Mittagstisch".

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