193 Millionen Euro für Bahnstrecke
BAD GOISERN. Moderne ÖBB-Bahnhöfe in Bad Goisern und Goisern Jodschwefelbad sind fertiggestellt.
Nach rund einem Jahr Bauzeit in Goisern Jodschwefelbad und rund dreieinhalb Monaten in Bad Goisern sind beide Bahnhöfe mit einem frischen Erscheinungsbild und moderner Infrastruktur ausgestattet. Der Umbau der zwei Bahnhöfe sei Teil der umfangreichen Attraktivierung der Salzkammergutbahn zwischen Attnang-Puchheim und Stainach-Irdning, sagt ÖBB-Projektleiter Wolfgang Mayr. "Insgesamt werden 27 Bahnhöfe und Haltestellen an der Salzkammergutbahn fit gemacht für zeitgemäße Mobilität."
Auf der insgesamt 108 Kilometer langen Salzkammergutstrecke werden auch neue Stellwerke errichtet und Eisenbahnkreuzungen aufgelassen oder modernisiert, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Insgesamt investieren die Projektpartner ÖBB, Land Oberösterreich und Land Steiermark rund 193 Millionen Euro in die Attraktivierung der Strecke. "Die Modernisierung von Bahnhöfen im Rahmen der Infrastruktur-Offensive bringt klare Verbesserungen für die gesamte Region", sagt dazu Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Barrierefreier Einstieg
An den beiden nun fertigstellten Goiserer Bahnhöfen wurden neue Bahnsteige mit erhöhten Bahnsteigkanten für barrierefreie Einstiegsmöglichkeiten errichtet. Weiters entstanden 75 Pkw-, 20 Fahrrad- und neun Zweiradstellplätze. Von deren Wichtigkeit ist auch Bürgermeister Leopold Schilcher (SPÖ) überzeugt: "Für die Gemeinde sind die modernisierten Bahnhöfe Bad Goisern und Goisern Jodschwefelbad ein großer Gewinn. Die zusätzlichen Parkplätze und die neuen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Mopeds bieten sich für viele Goiserinnen und Goiserer zum Umstieg auf die Bahn an."
Während der Umbau des Bahnsteigs inklusive der neuen Wartekoje in Goisern Jodschwefelbad bereits im Herbst 2020 abgeschlossen wurde, wurden im Frühjahr 2021 das neue Stellwerk sowie die Sicherungsanlagen und Außenanlagen fertiggestellt.
Hellere Beleuchtung
Am Bahnhof Bad Goisern wurden in den vergangenen dreieinhalb Monaten neben dem Bahnsteig und den neuen Parkplätzen auch die Gleis- und Oberleitungsanlagen erneuert und der Vorplatz neugestaltet. Beide Bahnhöfe erhielten eine hellere und energieeffizientere Beleuchtungsanlage, die dazu beiträgt, dass Reisende auch in den Morgen- und Abendstunden eine angenehme Atmosphäre vorfinden. Monitore und automatisierte Durchsagen bringen Fahrgastinformationen in Echtzeit.
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Diese Modernisierung der Bahnhöfe "Bahnhofsoffensive" genannt, hat ein großes Manko. Die Infrastruktur der Bahnhöfe wurde nur teilweise verbessert. In den meisten Fällen ist jedoch eine wesentliche Verschlechterung durch nunmehr fehlende Sanitäre Einrichtungen (Toiletteanlagen) eingetreten. Die Wartezonen bei einigen ehemaligen Bahnhöfen bieten keine Wintertauglichkeit.
2 hundertjährige Linden wurden sinnlos dafür gefällt. Alles wurde zuasphaltierr. Die Tierwelt und auch Anrainer leiden unter der Neuen Beleuchtung, die auch nachts nicht abgedreht wird. Die Lautsprechersurchsage ist viel zu laut und von einem unangenehmen Signalton begleitet. Das alles finde ich keine Verbesserung für Bad Goisern!
Glas, Beton und chinesischer Kies. Der Kaiser tät sich freuen, ist ja
ganz im Stil der traditionellen Baukultur des Salzkammerguts gebaut.
Stimmt.
Ein Gespür für örtliche Gegebenheiten zeigt die OBB kaum.
Tat sie in der Neuzeit noch nie!
Natürlich müssen sie kostenoptimiert arbeiten, und diese Umbauten standardisieren- verstehe ich alles,
Auch gut dass es zu Modernisierungen kommt.
Ja,
Dennoch,
Es wäre dennoch möglich, mit dem einen oder anderen Gebäude in deren Architektur sich ein Stück der Regionalität und Tradition zu nähern.
Einfach etwas schmuckvoller!
In der Schweiz ist sowas möglich- bei der ÖBB soll das nicht gehen?
Meines Erachtens ein sturer Wasserschäden, der seinen Monopolismus gnadenlos ausnutzt!
..."Wasserschädel" / großer Wasserkopf..
da müsste nicht nur die ÖBB sondern auch die örtliche Baubehörde darauf achten
und der katastrophalen Verschandelung durch die Schachtelhäuser ohne Dächer
Paroli bieten. Gerade im Skg., beginnend von Gmunden bis hinein nach Goisern
nimmt dieser Wildwuchs an hässlicher Architektur rasant zu und jeder Bürger-
meister gibt seinen Segen für die "moderne Architektur".
Da ist wohl ein zeitgemäß erbauters Bahnhofsgebäude das geringere Übel.
Noch nicht gesehen? Spaziergänge durch Siedlungsgebiete von Gmunden, Altmünster, Traunkirchen usw. werden die Verschandelung deutlich sichtbar machen.
Ein weiteres Wunderwerk der derzeit üblichen "Baukultur" . Ewig schade um die wunderbaren Bauten der Vergangenheit. Wann wird der Bahnhof in Ischl abgerissen und gegen ein Glashaus ersetzt?
Solange Großveranstaltungen und Tagesausflugsziele fernab der Bahnhöfe gefördert und beworben werden und das Autofahren nicht unattraktiver gemacht wird, helfen die schönen Investitionen gar nix…