18-jährige Kletterin musste von Drachenwand gerettet werden
MONDSEE. Weil sie die Schwierigkeit des Klettersteigs unterschätzt hatten, gerieten drei Kletterinnen aus Deutschland am Sonntag auf der Drachenwand in Bergnot.
Die drei jungen Damen, alle im Alter von 18 Jahren, organisierten sich für die Begehung Klettersteigsets von Freunden. Obwohl sie keine Klettererfahrung hatten, starteten sie gegen 11:30 Uhr ihre Tour. Bis 15 Uhr hatten sie knapp ein Drittel des Steigs absolviert, ehe einer von ihnen die Kraft ausging und sie nicht mehr weiterklettern konnte.
Eine ihrer Begleiterinnen verständigte daraufhin die Bergrettung. Die junge Frau konnte von der Flugpolizei unverletzt aus der Wand gerettet werden.
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Hauptsache, die Farbe des T-Shirts signalisiert auf den Fotos für Instagram die Grundannahme: 'ich bin stark, weil ich eine Frau bin - also klettere ich da auch ohne Erfahrung rauf'. dazu einen Helm aufsetzen und das geliehene Kletterzeug gut ins Bild bringen - und die Bilder posten, bevor's in den Einstieg geht.
selbsternanntes Role Model sein - das ist jetzt in - und wenn's nicht so klappt, wie in diesem Fall - dann werden halt Fotos von einem unglaublichen Abenteuer gepostet. da können 08/15-Insta-Influenzerinnen sicher nicht mithalten.
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schade nur, dass den Rettungshubschrauber keine Frau geflogen hat. das Selfie mit der Pilotin hätte ein paar hundert zusätzliche Insta-FollowerInnen gebracht. aber leider waren da nur alte Männer dabei - und manche schon mit grauen Haaren. nee, sowat willich echt nischt auf meinem Insta-Channel.
Das sind lauter Mutmaßungen von dir, der du wahrscheinlich den ganzen Tag vorm Gaming PC sitzt, deine Mama bring mittags das Essen rein, abends schafft du es selber zur Tür wenn deine Lieferandopizza kommt.
Es ist immer wieder erschreckend wie oft sich absolute Laien an der Kletterei versuchen, ohne jemanden dabei zu haben der sich auskennt und der aufpasst.
Das ist in Kletterhallen auch extrem schlimm.
Viele kennen nicht mal die elementaren Sicherheitsregeln oder die eigene Ausrüstung.
Da wird der Karabiner schon mal in die Materialschlafe eingehängt, Partnercheck braucht man sowieso nicht und vom Umgreifen beim Sichern red ich gar nicht erst.
Dass sich die drei jungen Frauen die Ausrüstung ausborgen konnten ohne dass da jemand nachgefragt hat wundert mich auch.
Ich würde immer fragen wer da noch dabei ist, wo es hingehen soll, etc.
Andernfalls mache ich mich mitschuldig.
Ich gebe ja auch keinem meinen Autoschlüssel wenn er keinen Führerschein hat.
Das gehört einfach dazu. Übrigens gibt's a Studie (link fällt mir nicht ein, es wurde mal auf hackernews verlinkt) die zeigt dass im untersuchten Fall von Piloten die gröbsten Fehler nach 700 Stunden passieren. Man hat was neues gelernt und ist sich sicher jetzt der absolute Profi zu sein, was natürlich ned stimmt. Von daher: Die Damen haben schon sehr früh in ihrer Kletterleben a paar wichtige Lektionen (Vorbereitung, Routenplaung, Nahrungszufuhr) gelernt und können nur besser werden.
Die Damen werden wohl mit Biwaksack und Müsliriegel ausgerüstet gewesen sein. Da hält Frau auch eine Nacht in der Wand zum regenerieren aus. Meine Empfehlung: einfach hängen lassen.
Die anderen beiden erschöpften jungen Damen hängen noch in der Wand - wo doch nur eine von den Dreien gerettet wurde?
Neujahrsschwein der Artikel endet etwas abrupt - Zeit zum Kaffee
Was wäre wenn es den Bergrettungsdienst nicht gäbe, würden sich dann noch welche die gar keine Erfahrung als Kletterer haben so was irrsinniges zu tun trauen?
Dann würden sie es sich vielleicht erst dreimal überlegen. Wenn sie wussten es gibt sonst keine Rettung außer aus eigenen Kräften.
Die Jugend ist computeraffin und findet jeden Plunder im Internet. Aber als Unerfahrene vor so einer Tour zehn Minuten surfen um sich Infos zu beschaffen fällt nicht ein.
Dabei sein ist alles, man will cool sein und den Rest erledigt die Bergrettung. Zuhause wird dann wegen der Bergungskosten prozessiert. Unsere Gesellschaft!
Das waren Rollator-Fahrer u. keine Kletterer. Einstieg auf E verschärfen, aber dalli !!!
Wird langsam Zeit einen Aufzug für "Notfälle" in die Wand zu bauen um solche Vollpfosten ohne Personalaufwand ins Tal zu bringen. Runter werfen wäre auch eine Möglichkeit jedoch wer setzt sich schon gerne in den Häfen!
Hat jemand den ersten Satz im Artikel verstanden?
? welchen genau ?
Ja, sie haben sich Klettersteigsets ausgeliehen, für die Begehung des Klettersteigs. Aber sehr sperrig formuliert der Satz.
Zur Erklärung - ein Klettersteigset ist das Sicherungsgerät mit zwei Karabinern, welches mit dem Klettergurt (= Geschirr welches am Körper getragen wird) verbunden wird.
Mindestens einer der beiden Karabiner muss IMMER im Drahtseil eingehängt bleiben.
Wenn diese Regel eingehalten wird, kann praktisch, außer einem kurzen Sturz ins Set, nichts passieren.
"Wenn diese Regel eingehalten wird, kann praktisch, außer einem kurzen Sturz ins Set, nichts passieren."
Auch ein Sturz in die Sicherung kann schnell zu bösen Verletzungen führen. Es gab auch schon Tote trotz korrekter Anwendung der Sicherung.
Dachte, der Gurt gehört zum Set; offensichtlich liege ich falsch. Umfaßt der Gurt die Oberschenkel und die Hüfte?
Ein Sturz an der falschen Stelle führt unweigerlich zu schweren wenn nicht schwersten Verletzungen. Da gehts nur drum, dass man bei korrekter Anwendung und hoffentlich keinem Materialfehler überlebt.
Ich glaube die Bergrettung sollte eine Außenstelle Drachenwand erbauen..
Oder gleich eine Wendeltreppe neben der Route.
Und wieder 5000 Euronen für die Bergrettung.
Die Drachenwand schaut zwar spektakulär aus, ist aber mit richtiger Ausrüstung und deren Anwendung sicher nicht sonderlich gefährlich. Konditionsmäßig für 18 Jährige auch sicher zu bewältigen, wenn sie nicht gerade stark übergewichtig oder sonst beeinträchtigt sind.
Heutzutage wird viel zu leicht mit dem Hubschrauber gerettet. Ich kenne das persönlich aus dem Rettungsdienst. Ist ja ein gutes Geschäft für die Organisationen. Vermutlich hätte 20 Minuten rasten und dann langsam weitergehen auch genügt
Der Abstieg ist gefährlicher, da gibt es keine Seile zum Anhängen. Hier sind schon mehr Leute verunglückt als beim Aufstieg
Es braucht sich auch niemand zu beschweren, zahlen muss es eh der Betroffenen selbst, oder demjenigen seine Versicherung, falls er eine hat.
Im Prinzip ist es eine kostspielige Dienstleistung deren Inanspruchnahme jeder selbst entscheiden kann, sofern er dazu noch in der Lage ist
In dieses Rettungssystem fließt auch viel öffentliches Geld.
Über die Zahl der teuren Rettungen deren in Rechnung gestellte Kosten sich als uneinbringbar erwiesen schweigt man sich nicht zufällig aus um das Geschäftsmodell Heli-Rettung nicht zu stören.
Im Artikel steht, sie haben für 1/3 des Steigs 5,5 Stunden gebraucht. Die hätten das bei Tageslicht nie und nimmer geschafft. Mit und ohne rasten.
Sorry, 3,5 Stunden. Hochgerechnet wären sie (theoretisch) um 22 Uhr oben angekommen
Gfraster!
Die wollten sicher Fotos und Selfies machen.
Wer zahlt für diesen Leichtsinn den Einsatz der Bergretter??????
Größenwahn und Selbstüberschätzung. Das zahlt sicher die Gerettete.